Schlossterrasse Schloss Rastatt Freianlagen und Umgestaltung Fontainenbrunnen

Blick auf die Gartenfassade des Rastatter Residenzschlosses, im Vordergrund die erweiterten Brunnenbecken © 2014 Klaus Veiel SL+

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Die seitlichen Baumcarrés verbinden sich mit der Schlossterrasse zu einem großzügigen innerstädtischen Freiraum. © 2014 Klaus Veiel SL+

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Die Schlossterrasse mit den erweiterten Rundbrunnen. Die innere, durch die Fontainen bewegte Wasserfläche entspricht der bisherigen Größe der Becken. © 2014 Klaus Veiel SL+

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Auch in den Abendstunden lädt die Schlossterrasse zum Aufenthalt ein. Die Baumcarrés, zuvor von Hecken umgeben, sind jetzt Teil des öffentlichen Raums und durch Bodenstrahler illuminiert. © 2014 Klaus Veiel SL+

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Hecken sowie der niedrige Kronenansatz der Linden hatten die seitlichen Baumcarrés zuvor von der Schlossterrasse stark abgegrenzt. © 2012 Klaus Veiel SL+

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Die Gartenfassade von Schloss Rastatt mit den bestehenden Brunnen und Hecken im Herbst 2012 © 2012 Andrea Koenecke SL+

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Analyse der stadträumlichen Bezüge; aus der 2012 erarbeiteten Projektstudie © 2012 SL+

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Skizze aus der Projektstudie, 2012 © 2012 SL+

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Skizze zur Anlagengenese (blau: Krohmer/Enslen 1774 / rot: Laeuger 1926 / grün: Martinsson 1984) © 2012 SL+

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Entwurfsplan, 2013 © 2013 SL+

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Blick auf die Gartenfassade des Rastatter Residenzschlosses, im Vordergrund die erweiterten Brunnenbecken © 2014 Klaus Veiel SL+

Die seitlichen Baumcarrés verbinden sich mit der Schlossterrasse zu einem großzügigen innerstädtischen Freiraum. © 2014 Klaus Veiel SL+

Die Schlossterrasse mit den erweiterten Rundbrunnen. Die innere, durch die Fontainen bewegte Wasserfläche entspricht der bisherigen Größe der Becken. © 2014 Klaus Veiel SL+

Auch in den Abendstunden lädt die Schlossterrasse zum Aufenthalt ein. Die Baumcarrés, zuvor von Hecken umgeben, sind jetzt Teil des öffentlichen Raums und durch Bodenstrahler illuminiert. © 2014 Klaus Veiel SL+

Hecken sowie der niedrige Kronenansatz der Linden hatten die seitlichen Baumcarrés zuvor von der Schlossterrasse stark abgegrenzt. © 2012 Klaus Veiel SL+

Die Gartenfassade von Schloss Rastatt mit den bestehenden Brunnen und Hecken im Herbst 2012 © 2012 Andrea Koenecke SL+

Analyse der stadträumlichen Bezüge; aus der 2012 erarbeiteten Projektstudie © 2012 SL+

Skizze aus der Projektstudie, 2012 © 2012 SL+

Skizze zur Anlagengenese (blau: Krohmer/Enslen 1774 / rot: Laeuger 1926 / grün: Martinsson 1984) © 2012 SL+

Entwurfsplan, 2013 © 2013 SL+

Seit Mai 2014 ist die Schlossterrasse Schloss Rastatt wieder der Öffentlichkeit übergeben. Die Wasserspiele der beiden Rundbrunnen verleihen der Gartenfront des Residenzschlosses neuen Glanz. Anlässlich des 300. Jahrestages des „Rastatter Friedens“ wurde 2014 auch die neu gestaltete Schlossterrasse festlich bespielt.

Geschichte und Entwurf

Während das von dem Architekten Domenico Egidio Rossi um 1700 errichtete Rastatter Schloss in seiner Originalsubstanz erhalten ist, dokumentiert der Schlossgarten gerade durch seine mehrfachen Veränderungen eindrucksvoll die Geschichte des Ortes:
Pläne aus der Barockzeit zeigen zwei kleinere Wasserbecken als Auftakt zum Parterre.
Den zwischenzeitlich als Exerzierplatz genutzten Schlossgarten gestaltete Max Laeuger während der 1920er Jahre zu einem Volkspark. Auch er sah zwei Wasserbecken vor.
Position, Form und Dimension der Becken wandelten sich mit den jeweiligen Entwürfen.
So wurde dieses Motiv auch von Gunnar Martinsson während der 1980er Jahre neu interpretiert.

Im denkmalgeschützen Ensemble des Rastatter Residenzschlosses und seiner Freianlagen gelegen, stellt die Schlossterrasse zugleich eine wichtige stadträumliche Querverbindung dar. Ziel des Projektes war, unter Beachtung der aus drei wesentlichen Gestaltungsphasen überkommenen Strukturen (Grundstrukturen aus dem 18. Jahrhundert, 1920er Jahre:
Max Laeuger, 1980er Jahre: Gunnar Martinsson) der Schlossterrasse wieder mehr Aufenthaltsqualität zu verleihen, sie besser in den Stadtraum einzubinden sowie die seit einigen Jahren stillgelegten Fontainenbecken zu sanieren.
2012 wurde zunächst eine Projektstudie erarbeitet. In dieser Studie wurden Aussagen zur Anlagengenese sowie zur stadträumlichen Einbindung der Schlossterrasse getroffen und konzeptionelle Vorschläge unterbreitet. Auf dieser Grundlage wurde in enger Abstimmung mit Vermögen und Bau als Bauherrn, den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg als Nutzer, der Stadt Rastatt sowie den zuständigen Denkmalbehörden der Vorschlag zu einer Erweiterung der Brunnenbecken ausgearbeitet.

Realisierung

Seit Mai 2014 ist die Schlossterrasse Schloss Rastatt wieder der Öffentlichkeit übergeben. Die Wasserspiele der beiden Rundbrunnen verleihen der Gartenfront des Residenzschlosses neuen Glanz. Die Schlossterrasse ist nun offener gestaltet, als wesentlicher Teil der Raum- folge vom Schloss zum Rasenparterre sowie als wichtige stadträumliche Querverbindung. Die erweiterten Brunnenbecken, der offene Übergang zu den Baumcarrés und die Schreitstufen zum Rasenparterre verleihen ihr Großzügigkeit. Die bewegte Wasserfläche der beiden Fontainenbecken wurde jeweils mit einem umgebenden ruhigen Wasserspiegel erweitert. Eine Stahlkante dient als Beruhigungsring und macht die Erweiterung ablesbar.

Im Zuge der Baumaßnahme wurden sowohl die Brunnentechnik wie auch die gesamte wassergebundene Decke und die Oberflächenentwässerung umfassend erneuert. Durch den Einbau einer Rigole mit vorgeschalteter Sedimentationsstrecke wird das Niederschlagswasser zur Versickerung gebracht. Die Schlossterrasse ist nun angemessen beleuchtet, so dass sie auch nachts als einladender öffentlicher Raum wirkt. Die Fontainen sind in den Abendstunden illuminiert, ebenso wie die beiden seitlichen Baumcarrés.

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Planungsbüros

stadt landschaft plus Landschaftsarchitekten GmbH
Karlsruhe

Mitarbeiter
Klaus Veiel
Andrea Koenecke
Christina Bös

Projektzeitraum
2012 - 2014

Größe
1,05 ha

Auftraggeber
Land Baden-Württemberg,
vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Pforzheim

Adresse
Herrenstraße 18-20
76437 Rastatt
BRD

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