Landschaftsgarten Hohenheim, Stuttgart

Landschaftsgarten Hohenheim © 2016 Luz Landschaftsarchitektur

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Der „Landschaftsgarten Hohenheim“ verbindet Landesarboretum und Botanischen Garten, die ihrerseits eingefügt sind in ein wieder hergestelltes, historisches System von Alleen/Baumreihen. Im Grundcharakter eines naturnahen Landschaftsgartens wurden räumliche Zusammenhänge, nahtlose Übergänge und wesentliche Sichtbeziehungen hergestellt.

Der Landschaftsgarten Hohenheim ist Teil der "Hohenheimer Gärten", ehemaliger herzoglicher Garten- und Parkanlagen, die heute als Landesarboretum, Botanischer Garten und Forschungseinrichtung der Universität Hohenheim dienen.
Sie sind ihrerseits eingefügt in ein Gefüge von ortsverbindenden Alleen und Baumreihen als wesentlichem Ausdruck großräumlicher und prägender Landschaftsgestaltung.

Der im Jahr 2001 fertiggestellte Parkteil verbindet, erweitert und ergänzt die bestehenden Bereiche Exotischer Garten (Landesarboretum) und Botanischer Garten (Entwicklung der Landwirtschaft, Schlossgarten).
Im Grundcharakter eines naturnahen Landschaftsgartens werden räumliche Zusammenhänge, nahtlose Übergänge und wesentliche Sichtbeziehungen hergestellt.
Er ist eine wissenschaftliche Einrichtung für Lehre und Forschung, dient aber durch seine öffentliche Zugänglichkeit zugleich der Erholung und dem Aufenthalt der Bevölkerung.

Gestalterische Merkmale sind umfangreiche Geländemodellierungen, durch die Verbindungen erst geschaffen wurden, zugleich aber auch Lärmschutz und vor allem zwei deutliche landschaftliche Markierungen erfolgt sind.
Diese sind sowohl Ziel-, Anziehungs- und Aussichtspunkte als auch wichtiger Bestandteil eines Systems von Sichtbeziehungen und -achsen innerhalb des Parks ebenso wie nach außen in die Landschaft und auf umgebende Anlagen und Bauwerke.

Räumlich wird dies konsequent gestützt durch die Art der Vegetationsverwendung: eine großzügige offene Mitte und stabile Räume erzeugende Pflanzungen mehr an den Rändern.
Die Pflanzungen an sich sind nach vorgegebenen wissenschaftlichen Kriterien erfolgt mit dem Versuch, auch gestalterische Aspekte zu integrieren, indem wichtige Einzelbäume als Solitär gesetzt und die weiteren Pflanzungen in zusammenhängenden, großflächigen, organisch in das Gelände eingefügte Bereiche gruppenweise zusammengefasst werden.
Stabile, aus Wiesen heraus entwickelte und entsprechende gestalterisch thematisierte Krautschichten stützen und prägen dabei die Gehölzfelder.

Die Wegeführung ermöglicht Rundwege, die Erschließung der beschilderten Pflanzquartiere und den Anschluss an das bestehende System von Spazier- und Wanderwegen der Umgebung.

Wesentlicher Bestand der Konzeption ist der Versuch, Elemente der Bildenden Kunst von vorneherein zu integrieren.
Vor allem auf den Aussichtspunkten wird das "klassische" Element der Staffage im Landschaftsgarten in Form eines Säulenbauwerks von Hans Dieter Schaal, das das Vorbild des Monopteros aufnimmt und weiter thematisiert, aufgenommen und entwickelt.
Weitere Säulen markieren Sichtlinien und stellen gedanklich-optische Bezüge zur Solitude und nach Scharnhausen her.

Die Umsetzung dieses als Gesamtwerk aus Geländegestalt, Räumen, Vegetation, Kunst und Bezügen zur Umgebung konzipierten Parks ist u.a. auch dadurch ermöglicht worden, dass durch die Verwendung von Aushubmaterial erhebliche Kostenreduzierungen erfolgten und darüber hinaus engagierte Förderer für Bauwerke und Teile der Vegetation haben gewonnen werden können.

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Informationen auf externen Webseiten

Hohenheimer Gärten

Planungsbüros

LUZ Landschaftsarchitektur Planungsgesellschaft mbH
Stuttgart

Projektzeitraum
2001

Auftraggeber
Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Universitäts­bauamt Stuttgart und Hohenheim

Adresse

70599 Stuttgart
Deutschland

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Projekttyp
Parkanlagen und Grünflächen