Leipziger Platz

Leipziger Platz © 2007 Raimond Spekking „© Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)

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Plan Neugestaltung Leipziger Platz Neugestaltung als Neuinterpretation der Lennéschen Gestaltung unter Einbeziehung der Mauerreste© 2001 Prof. Heike Langenbach GrünBerlin GmbH

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Leipziger Platz © 2010 Almut Jirku AJ

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Mauersegment auf dem Leipziger Platz © 2011 Almut Jirku AJ

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Rest der Hinterlandmauer © 2009 Beek100 Eigenes Werk

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Gerüstskulptur © 2010 Jochen Jansen Eigenes Werk

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Markierung © 2012 Bernd Kraft bk

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Plan Leipziger Tor © Friedrich Schinkel FS

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Leipziger Platz © 2007 Raimond Spekking „© Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)

Plan Neugestaltung Leipziger Platz Neugestaltung als Neuinterpretation der Lennéschen Gestaltung unter Einbeziehung der Mauerreste© 2001 Prof. Heike Langenbach GrünBerlin GmbH

Leipziger Platz © 2010 Almut Jirku AJ

Mauersegment auf dem Leipziger Platz © 2011 Almut Jirku AJ

Rest der Hinterlandmauer © 2009 Beek100 Eigenes Werk

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Gerüstskulptur © 2010 Jochen Jansen Eigenes Werk

Markierung © 2012 Bernd Kraft bk

Plan Leipziger Tor © Friedrich Schinkel FS

Das im 19. Jahrhundert von Peter Josef Lenné als Schmuckplatz angelegte Oktagon war bis zur Wende 1989 Bestandteil der Grenzanlagen. Zwar waren seine Umrisse auf Luftbildern noch ablesbar, doch die Anlage als solche war vollständig zerstört. In dem am historischen Vorbild orientierten Entwurfskonzept wird mit modernen Gestaltungsmitteln der damalige Charakter aufrechterhalten, Spuren des dazwischen liegenden Geschichtszeitraums werden hinzugefügt. Der Verlauf der Hinterlandmauer, d.h. der Ostberlin zugewandten Mauer, ist durch eine Reihe von Pflastersteinen auf dem Platz ablesbar, zwei Mauersegmente sind auf dieser Linie im umlaufenden Bürgersteig platziert. Bis zum Baubeginn der Grünanlage stand hier die bekannte rote Infobox zur baulichen Entwicklung Potsdamer/Leipziger Platz.

Im Zentrum der Platzanlage entstand ein Stadtgarten, dessen Kontur nicht mehr durch ein Gitter (wie zur Zeit Lennés), sondern durch einen leicht erhöhten Granitsockel vom Straßenniveau abgegrenzt wird. Die Innenfläche wird von Rasen bedeckt, in welchen ein Raster aus Bodenleuchten integriert ist. Wenn man den Platz bei Dunkelheit umschreitet, werden wechselnde Muster im Rasen sichtbar. Von den umliegenden Gebäuden aus ist das Gesamtbild erlebbar. Wegen der Störanfälligkeit soll die Beleuchtung jedoch wieder entfernt werden.

Weißblühende japanische Schnurbäume ( Sophora japonica) wurden nach sorgfältiger Analyse der Raum- und Blickbeziehungen in einem zweischichtigen Bepflanzungskonzept gesetzt, welches die Fußgängerperspektive in jedem Blickwinkel berücksichtigt. Es lässt jeweils Blicke auf die Randbebauung frei. Dies wurde durch die Platzierung der aufgeasteten Bäume in den Oktagonecken erreicht. Die gartenarchitektonische Raumgeometrie geht dabei einen fast unmerklichen Dialog mit der Geometrie der Stadtfigur ein.

In der Platzmitte ermöglichen Wege die Querung in Nord-Süd-Richtung. In dem am historischen Vorbild orientierten Entwurfskonzept wird mit modernen Gestaltungsmitteln der damalige Charakter aufrechterhalten, Spuren des dazwischen liegenden Geschichtszeitraums werden hinzugefügt.

Auch wenn Potsdamer und Leipziger Platz sprachlich oft in einem Atemzug genannt werden, so sind doch die Charaktere beider Bereiche recht unterschiedlich. Der Potsdamer Platz erreicht zwar nicht mehr die Betriebsamkeit der 1920er Jahre, doch hat er als Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs nach wie vor eine wichtige Verteilerfunktion, dem auch der feste Bodenbelag Rechnung trägt. Der Leipziger Platz ist dagegen ruhig und grün. Als "heiterer Garten" verstärkt er die städtebauliche Qualität des Leipziger Platzes.

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Planungsbüros

Prof. Heike Langenbach

Projektzeitraum
2002

Größe
10.500 m²

Auftraggeber
GrünBerlinPark und Garten GmbH, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie

GrünBerlin Park und Garten GmbH

Adresse
Leipziger Straße
10117 Berlin
Deutschland

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