Rastatt - Lenneufer-Ost, Nachrodt

Rastatt Lenneufer-Ost © Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH

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Rastatt Lenneufer-Ost © Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH

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Rastatt Lenneufer-Ost © Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH

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Rastatt Lenneufer-Ost © Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH

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Rastatt Lenneufer-Ost © 2015 Guido Raith wbp Landschaftsarchitekten GmbH

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Rastatt Lenneufer-Ost © Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH

Rastatt Lenneufer-Ost © Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH

Rastatt Lenneufer-Ost © Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH

Rastatt Lenneufer-Ost © Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH

Rastatt Lenneufer-Ost © 2015 Guido Raith wbp Landschaftsarchitekten GmbH

Prägend für diesen Abschnitt der Lenne ist der schmale Talraum mit dem spannenden Wechsel zwischen steilen, teilweise felsigen Hangkanten und den flachen Uferräumen. Direkt im Umfeld der Rastatt ist dieser Wechsel sehr markant ausgeprägt: ein flaches Kiesufer gibt den Blick auf die senkrechten Felskanten über der Lenne frei.
Diese beiden Landschaftsbilder wurden für die Gestaltung des Lenneufers Ost und das Umfeld der Rastatt weiter entwickelt.
Ein zusätzliches Leitbild wurde aus der historischen Nutzung mit dem Biergarten im Bereich des heutigen Parkplatzes gewonnen: Heckenumfasste, mit Bäumen überstellte Freiflächen, die als Restaurantgarten genutzt werden.

Raumkanten stärken
Der Lennebogen ist bereits heute südlich der Bundesstrasse durch eine Pappelreihe und einen mit einer Mauer gefassten Höhenversprung sicht-bar. Mit einer Weiterführung der Pappelreihe und der Mauer bis zur Ortsmitte sowie mit Hecken, die nördlich der Strasse den Raum fassen, wird dieser Bogen weiter gestärkt.
Im Anschluss daran wird nördlich der stark befahrenen Bundesstrasse ein räumlich wirksamer ‚Puffer’ aus Obstbäumen vorgesehen, der sowohl die neu angeordneten Stellplätze, die Gastronomieaußenflächen als auch den Bereich der heutigen Mietergärten überstellt.
Zum Ufer hin bildet schließlich der neue Lenneuferweg eine weitere, fla-che Kante aus, die eine Zonierung in einen höher liegende Uferpark und einen naturnahen Uferpark bildet. Der Baumbestand entlang dem Ufer wird aufgelockert, um das Erleben des Flusses zu stärken.

Ensemble bilden
Die Rastatt am Lennebogen bildet mit der Kirche eine räumliche Einheit, die mit einer neuen, die Strasse querenden Entreesituation stärker wahrnehmbar wird.
Im diesem Bereich wird die räumlich dichtere Baumstruktur aufgebrochen. Ein breites, offenes Band, das zur Lenne führt und den Blick auf die gegenüberliegenden Felsen ermöglicht, bildet den Schwerpunkt der Neu-gestaltung.
Der damit entstehende neue, offene Platzbereich an der Rastatt kann von der Gaststätte aus im Sommer als Biergarten genutzt werden, im Über-gang zur Lenne werden jedoch mit den Sitzstufen und einigen Bank-Tisch-Kombinationen auch ganzjährig nutzbare Aufenthaltsbereiche ge-schaffen. Radabstellplätze werden auch in diesem Bereich angeboten.

Zugang zur Lenne schaffen
Ein Sitzstufenband verbindet den neuen Platz an der Rastatt mit der Len-ne. Über Treppenstufen ist das Uferniveau zu erreichen, ein flacher, bequemer Zugang erfolgt wie heute über die Pfade zwischen den Böschungen.
Die neue Lennetreppe wird mit großformatigen Natursteinpflastersteinen befestigt, an den Seiten mit breiten Fugen mit Spontanvegetation, die einen weichen Übergang zu den angrenzenden Uferböschungen bilden.

Neuen Lenneuferpark bilden
Der neue Lenneuferweg führt, mal dicht an der Uferkante, mal an der südlichen Kante entlang und bildet so immer wieder neue Räume und Blickbeziehungen aus.
Die Böschungen zum Fluss werden etwas zurückgenommen, so dass dem Fluss mehr Raum gegeben wird und sich eine ufernahe Zone entwickeln kann. Kiesufer wechseln sich mit Hochstaudenfluren ab und verändern sich mit den Wasserständen und den Jahreszeiten. Holzdecks, die mal in der Uferwiese liegen, mal über die Böschungskante hinaus ragen und damit ein unmittelbares Erleben des Flusses ermöglichen.

Für den Uferpark werden unterschiedlich intensive Bereiche mit Spiel-, Sport- und Generationenangeboten vorgesehen. Südlich des neuen Lenneuferweges werden intensiver genutzte Bereiche vorgesehen. Dem Au-ssenbereich der Gastronomie wird für kleinere Kinder ein Niedrigseilgarten vorgeschlagen. Ein kleines Spielfeld und ein Ort für eine Sitzmulde oder auch einen Pavillon bieten Orte für Jugendliche. Eine Dirtbahn wird nicht nur von Jugendlichen sondern auch von Kindern, die die Lenneroute bereisen, als spannende Abwechslung genutzt. Die Wiese kann als Zeltplatz genutzt werden, Sanitäreinrichtungen können im UG der neuen Ter-rasse an der Rastatt vorgesehen werden.

Im häufigen Hochwasserbereich wird lediglich der Lennezugang mit den Sitzstufen vorgesehen, alle anderen Einbauten liegen deutlich über dem jährlichen Hochwasserstand.

Für den mit Bäumen überstellten Parkplatz wird eine Neuordnung vorge-schlagen, die eine einfachere Erschliessung ermöglicht. Für den Parkplatz werden einfache Materialien wie Schotterfahrbahn und Schotterrasen-stellplätze vorgesehen.
Für die Zwischennutzung der heutigen Mietergärten bis zum Bau der Brücke kann die vorgeschlagene Dirtbahn bereits mit wenig Aufwand hergestellt werden.

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Informationen auf externen Webseiten

Rastatt Lenneufer-Ost im BauNetz

Planungsbüros

wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Bochum

Mitarbeiter
Melanie Keilbach, Jens Knapp

Projektzeitraum
2014 - 2015

Größe
1.500 qm

Auftraggeber
Gemeinde Nachrodt

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Projekttyp
Parkanlagen und Grünflächen
Tourismusentwicklung und Erholungsplanung