Lutherstadt Wittenberg, Lutherhaus und Augusteum

Röhrenbrunnen © 2018 DÄRR LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

1 / 5

Bankdetail © 2018 DÄRR LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

2 / 5

Magnolienblüte © 2018 DÄRR LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

3 / 5

Innenhof mit Blick zum Brunnen © 2018 DÄRR LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

4 / 5

Innenhof © 2018 DÄRR LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

5 / 5

Röhrenbrunnen © 2018 DÄRR LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

Bankdetail © 2018 DÄRR LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

Magnolienblüte © 2018 DÄRR LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

Innenhof mit Blick zum Brunnen © 2018 DÄRR LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

Innenhof © 2018 DÄRR LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

Dort wo einst Martin Luther mit seiner Frau Katharina von Bora lebte und wirkte, gehen heute unzählige Besucher ein und aus, um das größte reformationsgeschichtliche Museum der Welt zu besuchen. Das Gebäudeensemble Lutherhaus und Augusteum befindet sich am östlichen historischen Stadteingang und betont den Zugang zur historischen Innenstadt. Die östlichen Wallanlagen, als Teil des aus den mittelalterlichen Festungsanlagen hervorgegangenen grünen Rings um die Altstadt, sind integraler Bestandteil des seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Lutherhauses und Augusteums.
Die Neugestaltung des Innenhofes nimmt sowohl gestalterisch, als auch dem Ort entsprechend einen hohen Stellenwert ein. Auf Grund der hohen Besucherzahlen wurde es erforderlich eine strapazierfähige Hofgestaltung herzustellen, die einerseits einen geschichtlichen Bezug zur einstigen gärtnerischen Nutzung und dem Botanischen Garten/Apothekergarten aufweist und andererseits zur Integration des unter Denkmalschutz stehenden Röhrwasserbrunnens beiträgt.
Durch den Tordurchgang Augusteum kommend, weitet sich der gepflasterte Bereich auf und führt auf das Katharienenportal und die neu positionierte Bronze-Plastik Katharina von Bora. Das Pflaster besteht aus einem geschnittenen und sandgestrahlten Quarzit, verlegt im Wilden Verband, um keinem der Zugänge eine Wertigkeit zu verleihen. Entgegensetzt der Plastik befindet sich der um 1870 entstandene Röhrwasserbrunnen, ein bis heute funktionierendes technisches Denkmal aus dem 16. Jahrhundert, dem ein halbrundes Pflaster-Ornament aus Naturstein-Mosaikpflaster vorgelagert ist. Sitzelemente in gebogener Ausführung begleiten das Pflasterornament. Der Bereich hinter dem Brunnen wird durch eine Staudenpflanzung mit vereinzelten Gehölzen geprägt.
Der Entwurfsgedanke für den Innenhof respektiert die räumliche Aufteilung des Hofes, die sich über Jahrhunderte hinweg erhalten hat. Der ehemalige Apothekergarten wird durch eine Rasenfläche symbolisiert, die von einer mächtigen Rotbuche dominiert wird. Die im Vordergrund befindlichen Magnolien geben dem Raum die nötige Maßstäblichkeit und verleihen der Plastik einen würdigen Rahmen.
Die Beleuchtung des Innenhofes setzt sich aus einer Sicherheitsbeleuchtung und einer Akzentbeleuchtung zusammen, die einzelne historisch herausragende Fassaden in Szene setzt.
Der Innenhof ist zentraler Anlauf- und Treffpunkt für Gäste aus der ganzen Welt. Er wandelt sich zu besonderen Anlässen von einer grünen, ruhigen Oase zu einem Konzert- und Veranstaltungsraum. Das Reformationsjubiläum 2017 war Zeuge dieser Wandelbarkeit.

Mehr lesen +

Planungsbüros

DÄRR LANDSCHAFTSARCHITEKTEN
Halle (Saale)

Projektzeitraum
2015 - 2017

Größe
2.300 m²

Auftraggeber
Lutherstadt Wittenberg
Fachbereich Stadtentwicklung
Lutherstraße 56
06886 Lutherstadt Wittenberg

Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg

Adresse
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg
Deutschland

Projekt auf Karte anzeigen

Projekttyp
Hausgärten