Freiflächengestaltung Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe Universität

Neugestaltung eines ca. 12,5 ha großen Campus-Areals in innenstadtnaher Lage von Frankfurt. Ausgangspunkt für die Gestaltung ist die Idee eines großzügigen Campus-Areals mit klar ablesbarer Identität. Der Campus erstreckt sich zwischen dem denkmalgeschützten IG-Farben-Haus im Süden, der Miquelallee im Norden und dem Grüneburgpark im Westen. Die städtebauliche Struktur des IG-Farben-Hauses und des vorgelagerten Casinos ("Poelzig-Ensemble"), wird aufgegriffen und nach Norden fortgesetzt. Zwei Parkbänder gliedern den Campus in Nord-Süd-Richtung. Daran angrenzend liegen die universitären Einrichtungen (Hörsaalgebäude, Lehrstühle und Bibliotheken). Der autofrei gestaltete Campus wird durch asphaltierte Erschließungsstraßen und Wege durchzogen. Kern der Anlage bildet der campus-Platz mit großem Wasserbecken. Er ist zentraler Treffpunkt und Aufenthaltsbereich. Die internen Parkbänder werden über Grünverbindungen mit den angrenzenden Stadträumen verknüpft - nach Westen über einen Terrassengarten mit dem angrenzenden Grüneburgpark, nach Osten über einen Grünzug und eine Platzfläche. Auf der Südostseite wird an der Bremer Straße ein neuer Haupteingang mit vorgelagertem Platz geschaffen. Bei der Gestaltung der neuen Freiflächen wird auf die von Hermann Mattern entwickelten Prinzipien am Poelzig-Ensemble zurückgegriffen: Schaffung eines offenen, parkartigen Charakters mit weitläufigen Wiesenflächen und gezielt gesetzten Baum- und Strauchpflanzungen. Für das gesamte Areal wurde ein einheitliches Ausstattungs-, Beleuchtungs- und Orientierungssystem entwickelt.