Freiflächen Havelspitze, Berlin

Ecksituation vom Wasser © WES LandschaftsArchitektur

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Ecksituation von oben © WES LandschaftsArchitektur

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Plancollage © WES LandschaftsArchitektur

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Lageplan M 1:500 © WES LandschaftsArchitektur

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Treppenanlage © WES LandschaftsArchitektur

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Plattenbänder von oben © WES LandschaftsArchitektur

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Ecksituation © WES LandschaftsArchitektur

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Steg © WES LandschaftsArchitektur

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Plattenbänder © WES LandschaftsArchitektur

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Bankdetail © WES LandschaftsArchitektur

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Ecksituation vom Wasser © WES LandschaftsArchitektur

Ecksituation von oben © WES LandschaftsArchitektur

Plancollage © WES LandschaftsArchitektur

Lageplan M 1:500 © WES LandschaftsArchitektur

Treppenanlage © WES LandschaftsArchitektur

Plattenbänder von oben © WES LandschaftsArchitektur

Ecksituation © WES LandschaftsArchitektur

Steg © WES LandschaftsArchitektur

Plattenbänder © WES LandschaftsArchitektur

Bankdetail © WES LandschaftsArchitektur

Der Landschaftsraum fasziniert. Ruhe und Kraft. Man staunt über die Qualität des Wassers in Verbindung mit den Uferzonen. Und es ist die subtile Reaktion, die diese Qualität provoziert. Nicht die pompöse. Gerade an der „Spitze“.

Wir versuchen, die vielfältigen Beziehungen am Ufer der Havel prägnant zu fassen: Kleiner Platz am Westende der belebten Achse Südbrücke mit Anleger für Wassertaxen, Bootsstege und Anleger am Westufe, der breite Steg als Bühne, Aussichtsterrasse, Höhepunkt aller Nord-Süd-Richtungen, der nach Süden gerichtete Platz mit der steinernen SO-Ecke und das qualitätvolle naturbelassene Ufer der Ostseite.Achsen, Räume und Richtungen der Stadtlandschaft werden weiterentwickelt, sie steigern sich auf ihre End- und Höhepunkte im Bereich der Havelspitze mit Blick auf die Altstadt und Zitadelle.

Die Nord-Süd-Achsen werden über den kleinen Platz mit Zugang zum Wasser und Anlegestelle für Wassertaxis aufgenommen und durch weitere nach Süden gerichtete lineare Strukturen verstärkt; Bootsstege, die 140 m lange Reihe von Säulenpappeln, Plattenbänder und die Arkade der Westfassade. Sie finden ihr Ziel in der über der Havel schwebenden Aussichtsplattform des Steges. Er dient als Sonnenterrasse und Konzertbühne. Großflächige Segeltücher sind als temporäre Ausstattung möglich. Man verläßt das Ufer, wird Teil dieser Wasserlandschaft. Nach Süden und Südosten präsentiert sich die Havelspitze als Platzfläche (wassergebundene Decke). Die geometrische Südostecke ist mit Stufen gefaßt. Alle steinernen Kanten sind auch als Sitzstufen nutzbar.

Die Mitte bleibt zurückhaltend, Wiesenfläche, einige Baumhaine aus Birkenpappeln. Der Übergang in den Hof erfolgt durch präzise, gegeneinander geneigte Rasenwellen. Sie gewährleisten grandiose Ausblicke, reduzieren gleichzeitig Störungen und Einblicke. Geschnittene Hainbuchenhecken schaffen Nischen. Offene und verborgene. Der Wohnhof trägt den Charakter eines Kirschenhaines.

Die Ostseite bleibt ruhiger, möglichst unverändert, sehr naturnah. Wassergbundene Decke oder Schotterflächen mit Wegebändern. Das Ponton ermöglicht den Blick auf die Teichmummeln. Spielen ist überall möglich. Kernbereich und Spielgeräte lehnen sich an an einige Baumhaine. Spielgeräte als einfache Formen. Kunst im Raum ist in Verbindung mit der Form des Steges oder in Form steinerner Sitzobjekte denkbar.

Materialien sind zurückhaltend. Flächen in wassergebundener Decke mit Wegebändern aus Granitplatten. Alle Einfassungen und Kanten aus hellem, leicht ockerfarbenen Naturstein. Das Konzept verzichtet auf neue Formen. Gestaltprägende, ortstypische Elemente präsentieren die Havelspitze als Emsemble kraftvoller Charaktere.


WürdigungDeutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2001

Juryurteil: Es ist eine gelungene handwerkliche Arbeit, die in besonderem Maße durch ihre hervorragende Präsentation besticht. Im behutsamen Umgang mit dem Bestand zeigt sich, wie sensibel die Verfasser mit ihrer Gestaltung auf die örtlichen Qualitäten eingehen. Die Erhaltung des Baumbestandes führt zum Beispiel im Bereich der Treppenanlagen zu spannungsvollen Lösungen.

Der Übergang von öffentlichem zu halböffentlichem Raum ist überzeugend gelöst.

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Planungsbüros

WES LandschaftsArchitektur
Hamburg

Weitere Planer
Beteiligte Fachplaner/Firmen
Reinhold Fehmer GmbH, Berlin (Landschaftsbau), Wasser- und Kulturbau, Leegebruch (Stegbau)

Projektzeitraum
1997 - 1999

Größe
9170 qm

Auftraggeber
Wasserstadt Berlin GmbH

Auszeichungen & Preise
Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2001
Würdigung
- - -
1. Preis Wettbewerb 1997, Play & Leisure Adward 2004 - Auszeichnung

Projekttyp
Parkanlagen und Grünflächen
Plätze, Promenaden, Fußgängerzonen