Konzentration und Identität Freianlagen des Campus der Hochschule Ruhr West in Mülheim an der Ruhr

Der zentrale Quartiersplatz © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

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Atmosphärische und funktionale Beleuchtung © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

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Campusfoyer und Bibliothek an der Duisburger Straße © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

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Leuchtenfeld auf dem Campusfoyer © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

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Amphitheater/ Public Viewing © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

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Zufahrt Ost - Radparker unter japanischen Schnurbäumen © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

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Quartiersplatz - im Hintergrund das Hörsaalgebäude © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

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Quartiersplatz - im Hintergrund die Mensa © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

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Zufahrt West, Bibliothek © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

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Detail Rasenbänke © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

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Quartiersplatz mit Fontänenfeldern © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

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Quartiersplatz © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

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Der zentrale Quartiersplatz © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

Atmosphärische und funktionale Beleuchtung © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

Campusfoyer und Bibliothek an der Duisburger Straße © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

Leuchtenfeld auf dem Campusfoyer © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

Amphitheater/ Public Viewing © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

Zufahrt Ost - Radparker unter japanischen Schnurbäumen © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

Quartiersplatz - im Hintergrund das Hörsaalgebäude © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

Quartiersplatz - im Hintergrund die Mensa © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

Zufahrt West, Bibliothek © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

Detail Rasenbänke © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

Quartiersplatz mit Fontänenfeldern © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

Quartiersplatz © 2016 Claudia Dreyße Planergruppe

Städtebauliche Struktur
Die neue Hochschule Ruhr West konzentriert sich auf einen identitätsstiftenden Platz. Mit dieser einladenden Geste wird der neue Campus im bestehenden Quartier verankert. Die Gebäude mit gemeinschaftlicher Nutzung zentrieren den Campus in der Öffentlichkeit und die unterschiedlichen Fakultäten sind über ihre Foyers von dieser Mitte aus erschlossen. So wird auch das Wohnquartier auf der Südseite der Duisburger Straße zum Akteur am Campus. Der Stadtteil Broich wandelt sich zu Mülheims neuem Hochschul-Stadtteil. Die Struktur des Campus unterstützt diese Entwicklung.

Räume und Funktionen
Der Quartiersplatz ist in Teilbereiche mit unterschiedlichen Raumqualitäten gegliedert. Das Campusfoyer bildet mit Säulenleuchten-Reihen den Haupteingang zum Campus. Die dicht gestellten Leuchten erhellen nicht nur bei Nacht das Entree, sie heben auch bei Tageslicht die Eingangssituation prägnant hervor. Der Platz ist mit großformatigen Platten belegt. Intarsien aus Ortbeton markieren die Platzmitte und die ruhigen Aufenthaltsbereiche und stellen einen Bezug zur industriellen Vergangenheit her.

Die Campusmitte wird durch ein Wasserspiel aus drei Fontänenfeldern akzentuiert, die im Gegenüber zu den Foyers besondere Anziehungskraft entfalten. Zahlreiche Sitzmöglichkeiten bieten nicht nur für Studierenden

die Gelegenheit, das Geschehen auf dem Campus zu beobachten oder eine Auszeit zu nehmen. Auf dem gesamten Quartiersplatz bieten einzelne Vogelkirschen – mit Bänken kombiniert – attraktive Aufenthaltsanlässe.

Abseits der Campusmitte laden Rasenbänke und leicht terrassierte Bankreihen – ähnlich einem klassischen Amphitheater – zu einer Mittagspause im Freien ein. Diese Orte der Entschleunigung bieten Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten im lichten Schatten der Kirschbäume. Der Blühaspekt im Frühjahr und die Laubfärbung im Herbst ermöglichen das intensive Erleben der Jahreszeiten. Durch Aufstellen einer Großleinwand wird das Amphitheater zum Open-Air-Kino oder zur Public-Viewing-Arena. Die Ausrichtung des Campus zur Stadt wird durch parallel zur Duisburger Straße verlaufende Baumreihen aus japanischen Schnurbäumen betont. Sie prägen die funktionalen Räume der barrierefreien Parkplätze, der Stellplatzanlagen für Fahrräder und der Anlieferungszufahrten.
Die vier Institutsgebäude besitzen jeweils einen – mal mehr, mal weniger geschlossenen – Innenhof oder eine Terrasse. Staudenpflanzungen und jeweils ein Magnolienbaum machen diese introvertierten Orte zu ruhigen grünen Inseln mit weiteren Sitzmöglichkeiten.
Nach Norden öffnet sich der Campus mit Liege- und Spielwiesen. Einzelne Roteichen übernehmen hier eine Filterfunktion und spenden im Sommer Schatten. Auf den Wiesen sind

Spielfelder für Fußball und Beachvolleyball angelegt. Diese Angebote dienen auch den Bewohnern des Quartiers und den zukünftigen Nutzern des Radschnellwegs. Durch die sehnlichst erwartete Fertigstellung des Radschnellwegs wird der Campus innerhalb weniger Minuten von der Innenstadt aus erreichbar sein.

Beleuchtung
Das Campusfoyer ist mit den dicht gestellten Säulenleuchten klar als Haupteingang erkennbar. Von dort aus kann jedes Gebäude über ausgeleuchtete Wege sicher erreicht werden. Die hell leuchtenden Foyers heben sich deutlich von der Gebäudekubatur ab und werden unmissverständlich als Eingänge wahrgenommen. Die Grundbeleuchtung des Campus wird durch die atmosphärische Beleuchtung der Aufenthaltsbereiche komplettiert. Einbaustrahler akzentuieren die Sitzgelegenheiten und einige prägende Bäume werden dezent angestrahlt.

Regenwasser
Sämtliche nicht als Terrassen genutzte Dachflächen sind extensiv begrünt und geben das Regenwasser stark verzögert ab. Der überwiegende Teil des Oberflächenwassers wird in dezentralen unterirdischen Anlagen gesammelt und versickert.

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Planungsbüros

Die Planergruppe
Essen

Arbeitsgemeinschaft HPP Hentrich-Petschnigg & Partner, ASTOC Architects and Planers

Mitarbeiter
Ulrike Beuter, Andreas Hegemann, Ute Aufmkolk, Marian Enders

Projektzeitraum
2011 - 2015

Größe
ca. 4.5 ha

Auftraggeber
BLB NRW, Düsseldorf

Adresse
Duisburger Straße
45479 Mülheim an der Ruhr
Deutschland

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Projekttyp
Freianlagen für Gewerbe und öffentl. Einrichtungen
Plätze, Promenaden, Fußgängerzonen
Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünungen