Das Beleuchtungskonzept macht die Größe des Raumes auch abends erfahrbar. © Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Isometrie zum Entwurf © Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Der Georg-Freundorfer-Platz erhält gestalterisch und funktional einen Rahmen. Dieser fasst den durch Ausgestaltung und Nutzungsansprüche zergliederten Platz zu einer Einheit zusammen. Eine feine helle “Zierleiste” akzentuiert den Rahmen. © Claas Dreppenstedt Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Die Zierleiste erhebt sich aus dem Belag und wird zum Mobiliar, von dem aus man das lebendige Treiben beobachten kann © Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Der Platz bietet allen Generationen einen angenehmen Ort zum Verweilen. © Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Vielfältige Nutzungsangebote schaffen ein weites Spektrum an Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten. © Claas Dreppenstedt Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Die Jury des Stiftungspreises 2006 - Lebendige Stadt würdigt „Einen authentischen Spiel- und Freizeitplatz, der nicht aufdrängend und einschränkend ist, der das Spielen und Verweilen ermöglicht und begünstigt – und das auf unaufdringliche Weise. © Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Einstimmig entschied die Jury, den Stiftungspreis 2006 an den Georg-Freundorfer-Platz zu vergeben. Der Platz zeichne sich durch eine großzügige und unverkrampfte Gestaltung aus, die diesen Freiraum zur Mitte des gesamten Stadtareals werden lasse. © Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Scheinbar aufgeschüttet liegen modellierte Vegetationshügel auf dem Rahmen. Im Norden dominierend, belassen sie einzelne Durchgänge. Nach Süden immer kleiner und niedriger sind sie nur noch grüne Tupfer auf dem dunklen Naturstein des Rahmens. © Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Der umfangreiche Baumbestand wird auf selbstverständliche Weise in das Gestaltungskonzept integriert. © Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Der Georg-Freundorfer-Platz liegt im Münchner Stadtteil Westend, einem traditionellen Arbeiterviertel. Mit seiner gründerzeitlichen Blockrandbebauung weist das Quartier die größte Bevölkerungsdichte der Stadt auf. Auf dem benachbarten ehemaligen Messegelände, der Theresienhöhe, entsteht weiterer Wohnungsbau. So kommt dem Georg-Freundorfer-Platz eine wichtige Funktion zu: als Treffpunkt der Anwohner, als Veranstaltungsort, als multifunktionale Fläche zum Spielen und Verweilen.
Schon in den sechziger Jahren als Grünfläche angelegt, bilden hohe, mit eingewachsenen Gehölzen bestandene Erdwälle eine Barriere zwischen Quartier und Platz. Die Neugestaltung musste sowohl die vorhandenen Bäume – und in der Folge die Wälle – integrieren als auch den verloren gegangenen Bezug zum Stadtraum wiederherstellen.
Der Georg-Freundorfer-Platz erhält gestalterisch und funktional einen Rahmen.
Dieser fasst den durch Ausgestaltung und Nutzungsansprüche zergliederten Platz zu einer Einheit zusammen. Darüber hinaus organisiert er die Erschließung der Fläche – intern und zur Stadt: er ist durchlässige Membran zwischen beiden Seiten.
Eine feine helle “Zierleiste” akzentuiert den Rahmen. Sie verläuft im Boden und gliedert den Belag aus dunklem Basalt in einen breiten Teil aus Kleinpflaster und einen schmalen Teil aus Mosaik. Sie kommt hervor und wird zum Mobiliar, von dem aus man das lebendige Treiben beobachten kann. Integrierte Lichtbänder folgen dem Rhythmus der Zierleiste und machen auch abends die wiedergewonnene Größe des Platzes erfahrbar.
Scheinbar aufgeschüttet liegen modellierte Vegetationshügel auf dem Rahmen. Im Norden dominierend, belassen sie einzelne Durchgänge. Nach Süden immer kleiner und niedriger werdend, sind sie zur Theresienhöhe nur noch grüne Tupfer auf dem dunklen Naturstein des Rahmens. Unter dem schützenden Blätterdach der Bäume und den üppigen Pflanzungen aus schattenliebenden Bodendeckern, Gräsern und Farnen empfangen sie Anwohner und Passanten beim Eintritt auf den Platz.
Auszeichnungen:
- Stiftungspreis Lebendige Stadt 2006 als bester Spiel- und Freizeitplatz Deutschlands,
- 1. Preis Landeswettbewerb »Grün und Erholung in Stadt und Gemeinde« 2005,
- Deutscher Spielraumpreis 2004.
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Planungsbüros
Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Berlin
Wendler Landschaftsarchitekten bdla + Stadtplaner München
München
Projektzeitraum
1999
- 2002
Größe
18.000 m2
Bausumme
1.800.000 €
Auftraggeber
Landeshauptstadt München, Baureferat Gartenbau
Adresse
Georg-Freundorfer-Platz
80339 München
Deutschland
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Auszeichungen & Preise
Stiftungspreis Lebendige Stadt - bester Spiel- und Freizeitplatz 2006
Auslober: Stiftung Lebendige Stadt, Hamburg
Landeswettbewerb »Grün und Erholung in Stadt und Gemeinde«, 1. Preis 200
Auslober: Fördergesellschaft Landespflege Bayern e. V. mit dem Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen
Deutscher Spielraumpreis 2004
Auslober: Stadt und Raum, Messe und Medien GmbH
Projekttyp
Parkanlagen und Grünflächen
Plätze, Promenaden, Fußgängerzonen
Spielplätze, u.a. an Kitas und Schulen