Spitalstiftung Pattendorf

Belagskonzept

Während das zum Teil bereits vorhandene Granit-Natursteinpflaster vor allem im zentralen Eingangshof und um die Spitalkirche Verwendung fand, wurden für sämtliche Wege weitestgehend ebene rollstuhlgerechte Betonplatten bzw. Betonpflasterflächen vorgesehen. Im Bereich des historischen Friedhofs und des Spazierweges durch die Obstwiese im Osten sorgt eine Mineralbetondecke mit Rieseldeckschicht für eine naturnahe Belagsoberfläche. Alle Parkplätze erhielten versickerungsfreundliche Deckschichten.

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Ausstattung und Möblierung

Durch die großzügige Ausstattung mit Bänken vor warmen Südfassaden, im Bereich der Pergolen und am Eingangsbereich kann das Bedürfnis der Bewohner nach Abwechslung, Beobachtung und Kommunikation gestillt werden. Die großzügige holzgefaßte Sandfläche wartet auf Benutzung von Jung und Alt, Bewohnern, Personal oder Besuchern. Der sanierte historische Brunnen mit der vom Bildhauer Alfred Kainz gestalteten Brunnenplastik, die Integration des sanierten Naturstein-Kunstwerks aus der ehemaligen Kirche im Kräutergarten und die Einbeziehung des Pattendorfer Friedhofs ermöglichen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und verstärken den Eindruck einer großzügigen Gesamtanlage aus einem Guß. Einfache, moderne Gestaltungselemente stehen dabei ganz selbstverständlich neben der historischen Substanz.

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Wasserkonzept

Eine wesentliche Gestaltungsidee ist der zukunftsweisende Umgang mit dem anfallenden Oberflächenwasser. Soweit es nicht vor Ort versickert, wird es entweder zur Betriebswassernutzung in Zisternen südlich der Spitalkirche gesammelt oder über ein offenes Rinnensystem unterschiedlicher Ausprägung in ein Pflanzenklärbeet geleitet, bevor es in den Franzosengraben fließt. Jeder Besucher oder Bewohner des Spitals kann so erleben, welchen Reichtum Wasser darstellt, vor allem beim großen Wasserbecken zwischen den beiden Kopfbauten im Zentrum des Neubaus.

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Grünkonzept

Über eine kleine Kirschenallee gelangt man in den Eingangsbereich, wo nördlich des historischen Brunnens ein neuer Kräutergarten mit schlichtem Wegekreuz den Westrand des langfristig von einem Kastaniengeviert dominierten Hofes bildet. Im Nordwesten entsteht zwischen Neubau, dem Ersatzbau und dem renovierten historischen Friedhof ein neuer Innenhof, den eine hufeisenförmige berankte Pergola mit einem Zierapfelhain und zwei Trauerweiden umschließt. Zum Franzosengraben hin wächst um das landwirtschaftliche Nebengebäude wieder eine Streuobstwiese mit vitaminreichen, robusten heimischen Sorten, die der Küche des Altenheimes zur Verfügung stehen. Zusätzlich zur Gehölzkulisse sorgen Hainbuchenhecken für eindeutige, klar definierte Raumkanten, die die Orientierung erleichtern. Um den Neubau sorgen farbenfroh bepflanzte Staudenbeete für einen Blickfang. Sie bieten Bewohnern und Gästen ganzjährig wechselnde Sinnesreize. An den Pergolen sind an geeigneten Stellen Rankdrähte für Schling- und Kletterpflanzen angebracht. Die verbleibenden Grünflächen sind mit einer pflegeleichten extensiven Landschafts-Rasenmischung eingesät. Im Eingangsfoyer sorgt ein begrüntes Pflanzbeet mit Bodenanschluß für eine freundliche Atmosphäre und ein angenehmes Raumklima.