Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide

Geschichte • NS-Dokuzentrum

In Schöneweide befindet sich das letzte weitgehend erhaltene ehemalige NS-Zwangsarbeiterlager. Es gehörte zu den mehr als 3.000 über Berlin verteilten Unterkünften für Zwangsarbeiter und wurde ab Ende 1943 errichtet. Auf 3,3 Hektar verteilten sich 13 Unterkunftsbaracken und eine zentral gelegene Wirtschaftsbaracke.

Nach 1945 lagerte die Rote Armee in einigen Baracken Papier. In die sechs Baracken des heutigen Dokumentationszentrums zog Ende der 1940er Jahre das Institut für Immunbiologie der DDR ein. Die übrigen Baracken werden noch von einer Werkstatt, einer Sauna, einer Kindertagesstätte, einem Autohaus und einem Kegelheim genutzt. Ziel ist es, auch diese Flächen und Gebäude in das Dokumentationszentrum zu integrieren.

Ausgang / Hauptachse © Tobias Wille

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Ausgang / Hauptachse © Tobias Wille

Umgestaltung •  NS-Dokuzentrum

Alle Planungen wurden eng mit den Stiftungen Topographie des Terrors und Sozialpädagogisches Institut sowie einem internationalen Historikerbeirat und den involvierten Senatsverwaltungen abgestimmt. Hier lag eine der intensivsten und schwierigsten Aufgaben. In diesem übergeordneten Gremium wurden alle Ideen, Pläne, Materialien etc. ausführlich im Rahmen einer angemessenen Erinnerungskultur betrachtet und abgewogen. Im August 2006 ist das Dokumentationszentrum eröffnet worden. Erweiterungen und Ausbauten sollen sukzessive erfolgen.

Ab 2005 entwickelten Rother Rother.Architekten Designer ein Gesamtkonzept für das Gelände. Darauf basierend wurden zwei Baracken für Ausstellungen, Veranstaltungen, Seminare, Archiv, Bibliothek und Büros hergerichtet und die Außenanlagen in Zusammenarbeit von k1 Landschaftsarchitekten und Rother Rother.Architekten Designer und umgestaltet.

Blick von Straße © Heinrich Rother

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Blick von Straße © Heinrich Rother

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