Ernst-Abbe-Gymnasium

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Der Schulhof des Ernst-Abbe-Gymnasium erhält eine zentrale große Bewegungsfläche aus Betonsteinpflaster. Diese ist überwiegend eben und wird von einer offenen Entwässerungsrinne eingefasst. Die Wasserabführung erfolgt über Hofabläufe in der offenen Rinne. Die Prüfung durch die mit der Leitungsplanung beauftragte In B4-PLAN Ingenieurgesellschaft mbH ergab, dass die vorhanden Regenwasserleitungen weiter genutzt werden können, da die einzuleitenden Regenwassermenge sich nicht wesentlich vom jetzigen Stand unterscheiden.

Zwischen den denkmalgeschützten Schulgebäuden und dem Kernbereich aus Betonpflaster vermittelt ein Rahmen aus Mosaikpflaster. Soweit möglich werden Zugänge barrierefrei hergestellt (z.B. der Zugang zur Turnhalle).An diese große Mitte der Freianlagen sind Rückzugs- und Funktionsnischen angelagert. Es gibt eine Nische mit Bewegungsangeboten und einer Boulderwand, eine Terrasse vor der Cafeteria, eine Tischtennisecke und ein „Grünes Klassenzimmer“. Die 40 Fahrradstellplätze sind kompakt angeordnet und werden überdacht. Sitz- und Aufenthaltsobjekte sind unterschiedlich ausgebildet und angeordnet. Alle bestehenden Bäume werden erhalten, 10 neue gepflanzt. Details können der Pflanzliste entnommen werden. Zentral entstehen 3 grüne runde Inseln, mit kreisrunden, farbigen Sitzgelegenheiten.

Das „Grüne Klassenzimmer“ des Ernst-Abbe-Gymnasium wird als Wiesengarten mit Obstbäumen und einer kleinen Einfriedung (Stabgitterzaun aus Metall) geplant. Im Zentrum steht ein Tisch-Bank-Objekt mit ca. 30 Sitzplätzen für Schüler und Lehrer. Hier kann Schulunterricht stattfinden oder ein Rückzugsort für Schüler bestehen.Der aufgrund der fehlenden Rettungswege nicht nutzbare Hof im 2. Schulgebäude wird als Schattengarten einfach begrünt. Er soll optisch ansprechend aufgewertet werden. Eine Nutzung kann für diesen Hof nicht eingerichtet werden. Die vorhandenen Container für die Abi-Klassen und die Geräteabstellung werden im Konzept nicht verändert. Die vorhandenen Einfriedungen aus Mauersockeln und Maschendrahtzäunen werden ebenfalls im Bestand erhalten. Die Schulhofbeleuchtung wird durch Mastleuchten erneuert.

Vorbereitung und Vorkonzept
Als Vorbereitung zur Schülerbeteiligung wurde ein Vorkonzept ausgearbeitet und mit Schulträger, Schule und Fachämtern intensiv abgestimmt. In einem Workshop mit Schülern des Ernst-Abbe-Gymnasium wurde ein Meinungsbild eingefangen und Ideen/ Anmerkungen für die Planung gesammelt. Aus den Workshopergebnissen wurde vom Büro Fugmann Janotta ein Plakat zusammengestellt, dass mit Fotos und Kommentarplänen die erfolgte Befragung dokumentiert und einen Vorentwurf mit Beispielbildern zeigt. Dieses Plakat wurde inhaltlich mit dem Fachamt Grünflächenamt telefonisch und mit der Schulleitung auf einem persönlichen Termin abgestimmt. Das Plakat wurde an einer zentralen Stelle im Schulgebäude ausgestellt, einige Schüler und Eltern noch einmal befragt und der Entwurf auch in der Gesamtkonferenz der Lehrkräfte vorgestellt und diskutiert. Die Schule fasste in einer Stellungnahme die Ergebnisse der Abstimmungen zusammen. Folgende im Beteiligungsprozess gewünschten Inhalte konnten in der Vorplanung berücksichtigt werden: Bewegungsfläche für 500 Schüler, Außenfläche vor der Cafeteria, barrierefreier Zugang zur Cafeteria und Turnhalle, ausreichend Sitz- und Aufenthaltsplätze für Schüler, Möglichkeit etwas auf dem Hof ein- und auszuladen in einen Pkw, Fahrradständer für 30 Fahrräder, Grünes Klassenzimmer mit 25-30 Plätzen, Tischtennisplatten, Fitnessgeräte, Bewegungsspielangebote, Boulderwand, Basketball, grüne Insel und Bäume, Container erhalten an alter Position, Erhalt der vorhandenen Apfelbäume im ehemaligen Schulgarten und Nischen zum Zurückziehen.

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Planungsbüros

FUGMANN JANOTTA PARTNER
Berlin

Projektzeitraum
2015 - 2017

Größe
3950 m²

Auftraggeber
Bezirksamt Neukölln von Berlin

Adresse
Sonnenallee 79
12045 Berlin
Deutschland