Klostergarten Stift Neuzelle - Obst- und Küchengarten 3. Bauabschnitt Denkmalgerechte Wiederherstellung des historischen Obst- und Küchengartens

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Das Wegenetz besteht aus breiten Hauptwegen und schmaleren Nebenwegen. Alle Teile der Gärten sind gut für Besucher/innen erschlossen. ©  hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB

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Die Metall-Gitterstruktur des Pavillons im Abtgarten entspricht weitgehend der Konstruktion der Laubengänge am Orangerieparterre und den Pavillons im Boskett. ©  hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB

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Zahlreiche Holzbrücken bilden die Verknüpfung der Gartenteile westlich und östlich des Portgrabens. ©  hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB

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Der Küchengarten und der Arzneigarten weisen eine große Vielfalt an Pflanzenarten- und Sorten auf. Ein Grundprinzip ist, dass die Flächen ganzjährig mit den Kulturen bedeckt sein sollen. ©  hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB

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Das Wegenetz besteht aus breiten Hauptwegen und schmaleren Nebenwegen. Alle Teile der Gärten sind gut für Besucher/innen erschlossen. ©  hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB

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Die Metall-Gitterstruktur des Pavillons im Abtgarten entspricht weitgehend der Konstruktion der Laubengänge am Orangerieparterre und den Pavillons im Boskett. ©  hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB

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Zahlreiche Holzbrücken bilden die Verknüpfung der Gartenteile westlich und östlich des Portgrabens. ©  hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB

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Der Küchengarten und der Arzneigarten weisen eine große Vielfalt an Pflanzenarten- und Sorten auf. Ein Grundprinzip ist, dass die Flächen ganzjährig mit den Kulturen bedeckt sein sollen. ©  hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB

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Die Klostergärten des Stifts Neuzelle sind Teil der noch in weiten Teilen erhaltenen Gesamtanlage des im 13. Jahrhundert gestifteten Zisterzienserklosters Neuzelle, die in ihrer heutigen Gestalt im Wesentlichen auf barocke Umgestaltungen des 18. Jahrhunderts zu-rückgeht.

Die Gärten wurden bereits 1979 als Teil des Ensembles unter Denkmalschutz gestellt. Sie sind die einzigen barocken Klostergärten Brandenburgs. Oberste Ziele bei der Restaurierung sind es, die Gärten wieder in das Nutzungsgefüge der Stiftung Stift Neuzelle zu integrieren, die Gesamtwirkung der Gärten im Sinne der barocken Idee der Gärten zu entwickeln und die denkmalwerte Originalsubstanz zu bewahren.

Bereits seit der Fertigstellung des 1. Bauabschnitts im Jahr 2004 sind die Gärten im Zusammenhang mit dem Kloster ein Anziehungspunkt für Besucher. Dazu hat auch die sommerliche Nutzung der Orangerie als Café mit Caféterrasse im Freien beigetragen.

Die barocken Anlagen gliedern sich in den herrschaftlichen Lust-, Obst-, und Küchengarten (Abtgarten) und den Konventgarten, die gegeneinander und zur Landschaft hin eingefriedet sind. Der Abtgarten ist seit dem 18. Jahrhundert für Besucher öffentlich zugäng-lich, während der Konventgarten den Mönchen vorbehalten blieb.
In der klösterlichen Struktur bilden die Flächen das Blickvorland des vom Scheibenberg, vom Stiftsplatz, vom Konventhof und von den Klostergebäuden zu genießenden Panoramas über das Odertal bis nach Fürstenberg. Von der erhöhten Warte des Stifts aus sind die Gärten in ihrer Ansicht und ihrem Achsengefüge in einer für einen barocken Garten idealer Weise zu erleben. Charakteristisch ist die Einbeziehung der östlich des Portgrabens liegenden Obst- und Küchengärten in die barocke Struktur. Es ist bemerkenswert, dass Nutzung und Repräsentation in diesen Gartenteilen zusammengehören. Das Parterre des Küchengartens erinnert in seiner Gestaltung offensichtlich an den „Potager du Roi“, den Küchengarten des Französischen Königs in Versailles.
Bis vor kurzem wurden die Flächen noch von Kleingärten eingenommen. Mit der vorlie-genden Neugestaltung der Nutzgärten wird an die repräsentative Gestaltung der Barockzeit angeknüpft.
Die Einfriedung der Gärten besteht aus blickdichten Holzzäunen und Holztoren. Weiträumige mit Hainbuchenhecken eingefasste Kompartimente sind als artenreiche Frischwiesen mit hochstämmigen Obstbäumen verschiedener Arten und historischer Sorten be-pflanzt. Das Parterre ist im Kreuzgrundriss aufgeteilt und mit einem mit Blumen bepflanzten Mittelrondell geschmückt. Niedrige Apfelcordons säumen die Wege. Der Pavillon ist mit seinen goldenen Spitzen und Kugeln ein Point de Vue. Er ist deutlich als Neuinterpre-tation erkennbar, die aus verschraubten Stahlprofilen erstellt wurde. Im Sommer werden Kübel mit Dahlien um den Pavillon aufgestellt.
Das Herz der Nutzgärten bilden Gemüse-, Beerensträucher- und Arzneipflanzenbeete. Hier wird eine große Vielfalt gärtnerischer Kulturen präsentiert. Darunter sind auch an Spalieren gezogene Rankpflanzen wie z.B. Blauer und Weißer Wein. Das Spektrum schließt diverse ein- und mehrjährige Gemüsepflanzen und Küchenkräuter ein. Über die Jahre werden auf den einzelnen Beeten verschiedene Kulturen abgewechselt und jeweils die differenzierte Vielfalt der Formen und Farben der Gemüsearten präsentiert. Mit einer brei-ten Palette von Arzneipflanzen wird an die klösterliche Tradition der Heilkunde mit Pflan-zen angeknüpft. In Kübeln gepflanztes Indisches Blumenrohr schmückt diesen Bereich zusätzlich auf und bringt mit diesen sehr üppigen Blumen und Blättern eine subtropische Anmutung in diesen Gartenteil.

Die Besucher des Stifts erhalten in den Anlagen die Möglichkeit, sich für Ihre eigenen Gärten inspirieren zu lassen und die gestaltete Natur zu genießen. Eine Wanderung durch die Anlagen öffnet den Blick für die historische und gärtnerische Gestaltung von Freiflächen. Ein ganz eigenes Flair durchweht die Klostergärten des Stifts Neuzelle!

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Planungsbüros

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Berlin

Weitere Planungsbeteiligte
Architekturbüro Albrecht, Merkel Ingenieur Consult

Projektzeitraum
2015 - 2021

Größe
2,4 ha

Bausumme
1,25 Mio € brutto

Auftraggeber
Stiftung Stift Neuzzelle AG: BLB Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Adresse

15898 Neuzelle

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Projekttyp
Parkanlagen und Grünflächen
Sanierung von (historischen) Freianlagen