Balance in der Vielfalt Umgestaltung des Schulhofs des Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasium in Marl

Bewegungsband und Baumbestand © 2019 Claudia Dreyße Planergruppe

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Spielbereich und Bühne © Claudia Dreyße Planergruppe

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Trittsteine © 2019 Claudia Dreyße Planergruppe

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Balancier- und Kletterparkour © 2019 Claudia Dreyße Planergruppe

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Insel für konzentriertes Spiel © 2019 Claudia Dreyße Planergruppe

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Detail; Sitzelement und Staudenpflanzung © 2019 Claudia Dreyße Planergruppe

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Ruhezonen und grünes Klassenzimmer © 2019 Claudia Dreyße Planergruppe

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Lageplan Entwurf © 2017 Planergruppe

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Bewegungsband und Baumbestand © 2019 Claudia Dreyße Planergruppe

Spielbereich und Bühne © Claudia Dreyße Planergruppe

Trittsteine © 2019 Claudia Dreyße Planergruppe

Balancier- und Kletterparkour © 2019 Claudia Dreyße Planergruppe

Insel für konzentriertes Spiel © 2019 Claudia Dreyße Planergruppe

Detail; Sitzelement und Staudenpflanzung © 2019 Claudia Dreyße Planergruppe

Ruhezonen und grünes Klassenzimmer © 2019 Claudia Dreyße Planergruppe

Lageplan Entwurf © 2017 Planergruppe

Das Schulgelände des Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasiums (ASGSG) in Marl ist geprägt von einem abwechslungsreichen Altbaumbestand. Der Schulhof wird intensiv von über eintausend Schülern sowie an den Wochenenden von einem Go-Kart Verein genutzt. Das Schulgelände bot immer große Aktivräume, allerdings waren unbefestigte Flächen oder Spielanlässe kaum vorhanden. Die Umgestaltung des Geländes schafft über die Schulhofnutzung hinaus einen Ort mit Bildungs- und Sportangeboten. Das neue Schulgelände dient als interkulturelle, integrationsfördernde Begegnungsstätte. Neue Angebote ergänzen die Freizeitgestaltung der Kinder und Jugendlichen über die Unterrichtszeit hinaus.

Die Idee
Das Motto „Balance in der Vielfalt“ entstand im Laufe der intensiven Beteiligung von Schülern und Lehrern im Herbst 2016. Im Rahmen dreier Beteiligungsetappen wurden die Nutzeransprüche, Wünsche und Ideen erforscht und in die Entwurfsplanung übersetzt. Der Schulhofeingang wird nach Osten verlegt. Dadurch entsteht ein Transitraum zwischen dem Haupteingang und dem Schulhof, der die Bewegungsströme kanalisiert und die übrigen Schulhofbereiche beruhigt.

Der prägende und raumbildende Baumbestand wird erhalten. Ein farbiges „Bewegungsband“ verläuft schwingend über den gesamten Schulhof und verbindet verschiedene Aktiv- und Ruhebereiche miteinander.

Der Schulhof
So wurde westlich des Gebäudes A ein Aktivraum mit Fußballfeldern eingerichtet. Als Gegenpol entstand südlich des Mint-Büros eine Insel für konzentriertes Spiel mit Balancier- und Hüpfpollern. Zwischen Gebäude B und Turnhalle sorgen ein Streetballkorb und Tischtennisplatten für Belebung, nördlich der Turnhalle macht ein Spielhain mit einer Kletter- und Balancieranlage, Reckstangen und einem Boulderelement weitere Angebote. Das Highlight an dieser Stelle ist die Bühne für Versammlungen und Auftritte gegenüber dem Haupteingang.

Weiter nördlich öffnet eine Raseninsel die befestigten Flächen. Einseitig schließt sie oberflächenbündig an, auf der gegenüberliegenden Seite erhebt sie sich um 60 Zentimeter – ein neuer, zentraler Treffpunkt auf dem Schulhof. Der Vorplatz der Mensa wurde entsiegelt und in einen großen Ruhebereich mit Liegen und Gräserbändern und einem grünen Klassenzimmer verwandelt. Im vorhandenen

Baumhain entsteht sukzessive der „Walk of Fame“ der Abi Denkmale. Der neue Ruhebalkon mit Liegeelement bietet Gelegenheit, sich zurückzuziehen und die Natur zu beobachten. Klematis und Staudenpflanzungen rahmen diesen etwas abgeschiedenen Ort. Pflegeleichte Gräser- und Staudenbänder sowie Blühgehölze ergänzen die vorhandenen Pflanzungen und setzen besondere Akzente.

Die Ränder
Am Rande des Schulgeländes, entlang der Max-Planck-Straße, wurden die Oberflächen der Lehrerparkplätze erneuert. Ein Gräserbeet mit Blühgehölzen hebt den Eingang des Schulgebäudes hervor. Auch das Umfeld der Aula wurde neu gepflastert. Gezieltes Auslichten des Bestandsgrüns macht aus der Aula wieder einen freundlichen, lichtdurchfluteten Raum. Ein kleinkroniges Blühgehölz mit Jahreszeitenaspekt dient als Farbtupfer.

Der neue Abfallstellplatz an der Max-Planck-Straße wird von einer Hainbuchenhecke gefasst. Die Oberflächen der Zufahrt in Richtung Gebäude B wurden erneuert, teilentsiegelt und mit neuen Rasenflächen ergänzt. Die Bestandspflanzung wurde punktuell durch Frühjahrsaspekte ergänzt.

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Planungsbüros

Die Planergruppe
Essen

Mitarbeiter
Matthias Hower

Projektzeitraum
2016 - 2019

Größe
14.000 m2

Auftraggeber
Stadt Marl

Adresse
Adresse: Max-Planck-Straße 23
45768 Marl

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