© 2024 Leonard Grosch Atelier Loidl GmbH
Breite Promenade entlang der Norderelbe © Atelier Loidl GmbH
Artenreiche Vegetation zur Kontrastierung der Architektur und Förderung der urbanen Biodiversität © 2024 Leonard Grosch Atelier Loidl GmbH
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Blick von der Promenade auf die Freihafenelbbrücke und den Grasbrook © 2024 Leonard Grosch Atelier Loidl GmbH
Calisthenicsanlage zwischen der wie vom Wind geformten Topografie © 2024 Leonard Grosch Atelier Loidl GmbH
Eine Vielzahl an Sportangeboten animieren zur Bewegung im öffentlichen Raum © 2024 Leonard Grosch Atelier Loidl GmbH
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Die vordere Promenade bietet Platz zum Aufenthalt und Angeln, in der Mitte verläuft der Elbradwanderweg © 2024 Leonard Grosch Atelier Loidl GmbH
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Artenreiche Wiesenböschungen bilden einen abwechslungsreichen Saum entlang des neuen Quartiers © 2024 Leonard Grosch Atelier Loidl GmbH
Das Quartier Baakenhafen gehört zu den jüngsten Entwicklungsbereichen der HafenCity und zeichnet sich durch seine doppelte Wasserlage aus. Auf dem Baakenwerder, einer um 1870 künstlich aufgeschütteten Landzunge zwischen Baakenhafen und Elbe, ist ein durchmischtes Wohn- und Arbeitsquartier entstanden. Wie die gesamte HafenCity ist auch dieses Quartier umsäumt von befestigten Kaikanten, die aus der ehemaligen Nutzung als Hafenanlage stammen. Heute sind diese Kaikanten als Promenaden am Wasser zugänglich. Während einer Sturmflut können die auf dem historischen Hafenniveau gelegenen Promenaden überflutet werden, die neuen Gebäude, Plätze und Straßen liegen durch das ca. 4 m hohe sogenannte Warftgeschoss dagegen hochwassergeschützt.
Am Kirchenpauerkai wendet sich das Quartier Baakenhafen der Elbe zu. Zwischen der historischen Uferkante und der neuen, charakteristischen Warftwand aus rot-braunem Klinker ist eine korridorartige Parkanlage (ca. 30 m breit und 1.000 m lang) entstanden, die neben ihrer ökologischen Funktion als Biotopverbund und artenreicher Lebensraum eine zentrale Rolle als Erholungs-, Erlebnis- und Bewegungsraum für die angrenzenden Stadtquartiere übernimmt.
In die baumbestandene und wie vom Wind geformte Wiesentopografie sind vielfältige Spiel-, Sport- und Bewegungsangebote für unterschiedliche Nutzer- und Altersgruppen eingebettet. Hier trifft man sich, ist gemeinsam aktiv und kommt ins Gespräch. Spaziergänge im Baumschatten entlang der historischen Kaikante, oder entspannt auf einer Bank sitzend aufs glitzernde Wasser schauen, bieten Entspannung und Erholung.
An platzartigen Aufweitungen, den sogenannten Kranplätzen, erfolgt über Treppen und barrierefreie Rampen der Zugang von den höher gelegenen Quartiersplätzen auf den Kirchenpauerkai - Stadt und Freiraum sind eng miteinander verzahnt. Die großzügigen und fast schon skulptural geformten Treppenläufe an den Kranplätzen werden abends zu Tribünen, von denen aus gesellige Aktivitäten wie Tanz und Spiel auf den vorgelagerten Plätzen betrachtet werden können, oder Kinder drehen ihre ersten Runden auf dem Fahrrad.
Der Kirchenpauerkai ist aber nicht nur Freiraum für die angrenzenden Quartiere, sondern verbindet über den Elbradweg die östlich und südlich der HafenCity gelegenen Stadtteile mit der Innenstadt und ist somit ein wichtiger Baustein des Radwegenetzes Hamburgs.
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Planungsbüros
Atelier Loidl
Berlin
Mitarbeiter
Andreas Lipp (Projektleiter), Claudia Köllner, Tatjana Busch
Weitere Planungsbeteiligte
BBS Landscape Engineering GmBH (Bauüberwachung Freianlagen), Ingenieurbüro Dr. Binnewies Ingenieurgesellschaft mbH (Ingenieurbauwerke Quartiersplätze), Sellhorn Ingenieurgesellschaft mbH (Hafenkrane, Sanierung Kaimauern), Neumann beratende Ingenieure GmbH und Zimmermann und Becker GmbH (SEA)
, Argus Stadt und Verkehr (Infrastrukturplanung)
am Bau beteiligte Firmen
Wiese und Suhr Garten- und Landschaftsbau GmbH
Projektzeitraum
2017
- 2023
Bausumme
ca. 4,6 Mio. Euro
Auftraggeber
HafenCity Hamburg GmbH
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Auszeichungen & Preise
Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2025
Auszeichnung Sport, Spiel, Bewegung