Schloss Filseck Außenanlagen

Workshop 14.04.2015 "Schlosspark – Grünes Klassenzimmer, Flora und Fauna, Spielplatz“

Ideen wurden im Rahmen des Workshops am 14.04.15 eingebracht und diskutiert: Das Grüne Klassenzimmer im Schlosspark ist nicht nur ein außerschulischer Lernort sondern der gesamte Landschaftspark bietet einen idealen Naturbeobachtungs- und Erlebnisraum für alle Bevölkerungsklassen und Altersstufen. Nur was man kennt, kann auch geschätzt werden. So ist Naturbeobachtung im Totholzgarten mit Lebensraum für viele Käferarten, ein Insektenhotel und für Obstsorten in der Pomologie möglich. Bienenstände und vielfältige Blütensträucher zeigen die Bedeutung der Bestäubung und Honigproduktion auf. Wildstauden, Kräuter und historische Kulturpflanzen kann jedermann ausgeschildert im Küchengarten beobachten und kennenlernen. Ziel ist es die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen, dazu wurde besonders sensibel in der Planungs- und Bauphase mit dem vorhandenen Grün- und Baumbestand umgegangen. Neben den naturschutzrelevanten Aspekten waren auch die kulturhistorischen Ausgangsbedingungen und gartendenkmalpflegerischen Aspekte Grundlage der Planung der Freianlagen am Schloss. Folgende Ideen zum grünen Klassenzimmer wurden im Rahmen des Workshops eingebracht und diskutiert: 1. Veranstaltungen und Betreuung des Grünen Klassenzimmers • Lehrveranstaltungen für Kinder und auch Erwachsene zum Beispiel im Bereich Obstbaumschnitt • Ferienangebote für Familien mit Kindern • Natur kennerlernen – Wildkräuter, Sträucher, Kulturpflanzen, Bäume und Wildtiere • Equipment für Schulen und Kindergärten mit zum Beispiel Becherlupen und Bestimmungskarten 2. Information • Informationsstand für Bienen • Informationskonzepte für Schulen 3. Fragen und Inhalte an die Planer und Geschäftsleitung der Stiftung • Wer übernimmt die Pflege des Grünen Klassenzimmers? Wird dafür eine Person ganzjährig angestellt? Aw: Das wird im gesamtzusammenhang überlegt, ist aber nicht Aufgabe der Stiftung. • Wird es eine Wiese/ Freifläche für historische Spiele geben um eine Verbindung zwischen Historie und Natur zu bilden? Aw: Das ist möglich. • Ist das Grüne Klassenzimmer auch einfach nur als Sitzgelegenheit für Gruppen verwendbar um einen Ort zu haben um zusammenzukommen? Aw: Das ist möglich. • Angebotene Nisthilfen wurden schon bestellt und sind sinnvoll in Abstimmung mit dem Naturschutz. • Wie läuft der Personentransport zum Grünen Klassenzimmer ab? Aw: In Klärung, buszufahrt und Parken sind in Zukunft problemlos. • Können geführte Wandertage im Sommer angeboten werden? Aw: Im Prinzip ja. 4. Folgende Ideen – Lernort | Natur und Kultur | Flora und Fauna • Experimenta Heilbronn als Vorbild für die Benutzung des Grünen Klassenzimmers • Biologische Experimente • Komplette Lehrkonzepte für Schulen anbieten • Vermarktung des Obstes des Schloss Filseck

Workshop Schlosspark – Grünes Klassenzimmer, Flora und Fauna, Spielplatz © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Workshop Schlosspark – Grünes Klassenzimmer, Flora und Fauna, Spielplatz © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Workshop Filseck – Perspektivische Weiterentwicklung des Gebäudes Schloss Filseck © 2013 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Workshop Filseck – Perspektivische Weiterentwicklung des Gebäudes Schloss Filseck © 2013 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Workshop Schlosspark – Grünes Klassenzimmer, Flora und Fauna, Spielplatz © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

Workshop Schlosspark – Grünes Klassenzimmer, Flora und Fauna, Spielplatz © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

Workshop Filseck – Perspektivische Weiterentwicklung des Gebäudes Schloss Filseck © 2013 M. Leitz knoll.neues.gruen

Workshop Filseck – Perspektivische Weiterentwicklung des Gebäudes Schloss Filseck © 2013 M. Leitz knoll.neues.gruen

Workshop 11.07.2013 "Perspektivische Weiterentwicklung des Gebäudes Schloss Filseck"

Ideen zur Entwurfsplanung wurden im Rahmen des Workshops am 11.07.2013 eingebracht und diskutiert: Auftrag dieser Arbeitssequenz war es, Ideen für die perspektivische Weiterentwicklung der Nutzungskonzepte zu generieren. Die Teilnehmerinnen arbeiten in Kleingruppen an drei Themenschwerpunkten: • Vermarktung der Veranstaltungsräume • Außenbereich • Ausstellungsräume/ Raumkonzept Jede Gruppe bekam mehrere Leitfragen,die es zu diskutieren bzw. zu visualisieren galt. Im Themenbereich Außenanlagen wurden folgende Fragen diskuttiert: 1. Wie kann die Parkplatzsituation besser gestaltet werden? 2. Welche Alternative gibt es zur Anlieferung durch den Innenhof? 3. Welche Erweiterungsmöglichkeiten sind für den gastronomischen Bereich Biergarten denkbar? 4. Quergedacht: Was würden Sie gerne im Außenbereich realisieren, wenn geld keine Rolle spielen würde? • Parkplätze: Einrichtung von ca. 140 Parkplätzen für den Tagesbetrieb und weiteren 200 geschotterten Parkplätzen für Veranstaltungen südlich des Schlosses. Die Parkplätze direkt am Schloss bleiben für Menschen mit Behinderungen sowie die MitarbeiterInnen des Schlosses erhalten. • Anlieferung: Die Anlieferungszone wird an der Westseite des Gebäudes eingerichtet. Hinzu kommt ein Geräteschuppen o.ä. für die technische Ausstattung (Schneeräumgerät, Rasenmäher, etc.). • Biergarten/ Kastanienhof: Der Biergarten soll mit ca. 300 Plätzen an der Ostseite des Schlosses angesiedelt werden. • Quergedacht - Rückzugsmöglichkeit schaffen für Gäste, die nicht ln den Biergarten sitzen, aber trotzdem etwas trinken möchten. - Parkplätze am Schloss ganz aufgeben und den Schlossgarten auf der Ostseite erweitern - Zimmer im Grünen für Trauungen - Skulpturengarten im Schlossgarten

Workshop Filseck – Perspektivische Weiterentwicklung des Gebäudes Schloss Filseck © 2013 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Workshop Filseck – Perspektivische Weiterentwicklung des Gebäudes Schloss Filseck Übersicht © 2013 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Workshop Filseck – Perspektivische Weiterentwicklung des Gebäudes Schloss Filseck © 2013 M. Leitz knoll.neues.gruen

Workshop Filseck – Perspektivische Weiterentwicklung des Gebäudes Schloss Filseck Übersicht © 2013 M. Leitz knoll.neues.gruen

Achtung Bewohnt - Naturschutz im Schlosspark Filseck

Baumsanierung und Baumfällmaßnahme im Februar 2014 im Schlosspark und der Obstbaumwiese beim Schloss Filseck. Die Arbeiten wurden durch Frau Leitz (Büro knoll.neues.gruen) und den Diplom-Biologen Herrn Erwin Rennwald betreut. Es sind alle auf Baumhöhlen verdächtigen Gehölze untersucht worden, bevor Bäume zur Fällung freigegeben wurden. Auch wurde allen Hinweisen über Herrn Gunnar Herbert (Ref. Umweltschutz und Grünordnung) speziell zu einer Kastanie nachgegangen, die seit ca. 30 Jahren von einem Waldkauz oder Waldkauzpärchen bewohnt wird. Damit die Verkehrssicherheit weiterhin gewährleistet ist, wurde lediglich ein 60%-er Kronensicherungsschnitt durchgeführt. In Totholzbäumen wurde bei eingehender Untersuchung mittels Hubsteiger ein weiteres Quartier des Waldkauzes festgestellt und der Baumabschnitt gesichert. Aus geeigneten Stammabschnitten wurden anschließend Totholzhaufen aufgeschichtet, sie bieten wichtigen Lebensraum für vom Aussterben bedrohte Arten wie für viele Käfer, Insekten und Waldvogelarten. Weiterhin wurden drei Fledermauskästen im westlichen Schlossgartenbereich in drei Linden aufgehängt.

Achtung Bewohnt © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Fledermausschutz © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Untersuchungen mittels Hubsteiger © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Achtung Bewohnt © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

Fledermausschutz © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

Untersuchungen mittels Hubsteiger © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

Bodenradar – Aufnahmen des Verborgenen

Während des denkmalschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens mussten tieferliegende Bodenschichten untersucht werden um Schädigungen der historischen Anlagen zu vermeiden. Im Einzelnen wurden mit dem RP durch Herrn Dr. Rademacher, Kreisarchäologie in den Bereichen die begründeten Verdachtsmomente untersucht: - Innenhof Bei der letzten Renovierung des Schlosses wurden teilweise die alten Burgmauern freigelegt und erfasst, diese verlaufen auch innerhalb des Innenhofes laut einer Planunterlage von Dr. Rademacher. - geplanter Parkplatz im Süden Verdachtsmomente im südlichen Gelände werden erwartet, wie Gebäude die als Vorwerk zu einer Burg gehörten z.B. Stallungen und Schmiede. - Aufschüttung westlich Hier wurde in den 70er Jahren der Brandschutt vom Schloss aufgeschüttet, bei der Abtragung werden hier Funde erwartet. - bestehender Parkplatz im Südosten Die sichtbare Böschung ist die letzte Spur des ehemaligen Burggrabens, er wurde vermutlich schon beim Bau des Renaissanceschlosses aufgefüllt, da es hierfür kein Nutzen mehr gab. - Graben westlich Der noch sichtbare Graben im Westen gehörte zum ehemaligen Burggraben und gilt als einzige sichtbare Spur aus der Stauferzeit. Herr Dr. Rademacher sieht in diesem Bereich keinen Handlungsbedarf, es gilt den Zustand zu erhalten. - Herr Rademacher sieht kein Handlungsbedarf im nördlichen Hanggrundstück und der Fläche um das Pumpenhäuschen, hier werden bei Bedarf partiell Bodenschnitte vorgenommen. Ergebnisse der Untersuchungen mittels Bodenradar: Die Untersuchungsergebnisse im Schlossgarten konnten mit dem Bodenradar das Wegenetz sowie zwei Kreisanlagen nachweisen. Die Strukturen sind in der historischen Karte der Gartenanlage verzeichnet. Die direkte Wegverbindung zwischen den beiden Kreisen weicht von der historischen Karte ab. Die historischen Anlagen und Wege wurden in der Gesamtplanung berücksichtigt, insofern, dass sie nicht durch Baumaßnahmen beschädigt oder verändert werden und die Sanierungsplanung sich der Gestaltung der historischen Wegeführung anpasst.

Untersuchungsgebiet © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Bodenradar © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Bodenradar © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Untersuchungsergebnisse © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Untersuchungsgebiet © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

Bodenradar © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

Bodenradar © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

Untersuchungsergebnisse © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

Essbar und Schön – Beschilderung im Küchengarten

Ausführlicher beschäftigte sich das Büro mit dem Staudengarten und der Pomologie. Neben der Schlossanlage erinnern neu angelegte Küchen- und Staudengärten an den historischen Küchengarten. Hier wachsen zahlreiche regionale Kräuter und Stauden. Diese repräsentieren die große Vielfalt der regionalen, teils vergessenen, Kräuter und Nutzpflanzen. Aus dem Kräuter- und Küchengarten soll im wahrsten Sinne des Wortes ein Küchengarten für das Restaurant auf dem Schloss werden. Die Pomologie erstreckt sich westlich des Staudengartens und beherbergt zahlreiche Obstsorten. Dem in der Pomologie vorhandenen Baumbestand wurden mehrere alte Obstsorten (z.B.: Göppinger Musch, Börtlinger Weinapfel, Hauxapfel und andere) hinzugefügt. Durch die Obstwiese verläuft nun ein neuer Weg. Gestaltung einer einheitlichen Beschilderung Für den Stauden- und Kräutergarten sollte eine Beschilderung erstellt werden. Eine Mustervorlage welche als Grundlage diente, wurde erarbeitet mit den Schilder für die jeweiligen Staudenbereiche (insgesamt 6: Hochsommerbraut, Rosenkönigin mit Hofstaat, Präriewind, Steppenfürst, Waldsaumfee, Bauerngarten, Kräutergarten). Für die Kräuterschilder gibt es ein zusätzliches Informationsfeld über die Verwendung in der Küche. Hierfür wurden Inhalte recherchiert und verfasste mit pflanzenspezifischen, kurzen Hinweisen. Der von der HfWU aufgestellte Beschilderungsleitfaden der Lehr- und Versuchsgärten, Frau Dr. Hüttenmoser, dient als Inspiration und ist Grundlage bei der Festlegung der Inhalte. Zwischendurch kamen immer wieder Diskussionen um Schildgröße, Inhalt und Schriftgröße auf. Es dauerte seine Zeit und einige Besprechungen bis die endgültigen Rahmenbedingungen geklärt waren. Das Ziel war es die Schriftgröße so groß wie möglich zu gestalten. Dadurch wird älteren und sehschwachen Besuchern das Lesen erleichtert und andererseits die Staudenbeete nicht zu überladen mit großformatigen Schildern. Am Tag der Ausbringung war auch der Ausführungsbetrieb vor Ort und erledigte den Rückschnitt der Stauden, steckte die Zwiebeln für das nächste Jahr und pflanzte Sträucher. Frau Dr. Hüttenmoser von der HfWU war ebenfalls vor Ort, als Verantwortliche für das Pflanzkonzept der Staudenbeete. Die Beschilderung des Staudengartens erfreut sich heute einer positiven Resonanz bei den Besuchern und wird gerne angenommen.

Schloss Filseck Staudengarten © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Beschilderung © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Beschilderung © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Essbar und Schön © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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Schloss Filseck Staudengarten © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

Beschilderung © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

Beschilderung © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

Essbar und Schön © 2015 M. Leitz knoll.neues.gruen

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  1. Workshop 14.04.2015 "Schlosspark – Grünes Klassenzimmer, Flora und Fauna, Spielplatz“
  2. Workshop 11.07.2013 "Perspektivische Weiterentwicklung des Gebäudes Schloss Filseck"
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  5. Essbar und Schön – Beschilderung im Küchengarten