Invalidenpark mit Sinkender Mauer © Grün Berlin GmbH
Invalidenstraße mit Invalidenpark © 2004 Philipp Meuser
Invalidenpark mit Wasserbecken und Sinkender Mauer © Grün Berlin GmbH
Sinkende Mauer © Grün Berlin GmbH
Sinkende Mauer mit innenliegendem Aufgang © Grün Berlin GmbH
Sinkende Mauer mit innenliegendem Aufgang © Grün Berlin GmbH
Hinterer, mit Bäumen überstandener Teil des Invalidenparks © Grün Berlin GmbH
Rhododendron-Blüte im hinteren Teil des Invalidenparks © Grün Berlin GmbH
Hinterer, mit Bäumen überstandener Teil des Invalidenparks © Grün Berlin GmbH
Spielgeräte im hinteren Teil des Invalidenparks © Grün Berlin GmbH
Spielgeräte im hinteren Teil des Invalidenparks © Grün Berlin GmbH
Spielgeräte im hinteren Teil des Invalidenparks © Grün Berlin GmbH
Der Invalidenpark liegt an der Nahtstelle von Ost- und Westberlin. Zentrales Element des heutigen Parks ist die "Sinkende Mauer", eine begehbare Skulptur, die daran erinnert, dass die Berliner Mauer nicht weit von hier verlief.
Der rund drei Hektar große Invalidenpark war einer der ersten öffentlichen Grünanlagen in Berlin. Benannt nach dem im 18. Jahrhundert erbauten Invalidenhaus für Kranke und Kriegsversehrte wurde er 1843 angelegt. Die Gestaltung geht vermutlich auf Peter Joseph Lenné zurück. 1850 bis 1854 wurde im Park die Invalidensäule als preußisches Nationaldenkmal errichtet, gewidmet den gefallenen Angehörigen der preußischen Armee in den Kämpfen der Deutschen Revolution 1848/49. Außerdem wurde zum Gedächtnis an Kaiserin Augusta in den Jahren 1891 bis 1895 die Gnadenkirche erbaut. Im zweiten Weltkrieg wurden Park und Denkmal weitgehend zerstört. Die Ruine der Gnadenkirche wurde in den 1960er Jahren abgerissen. Ab 1967 bis zum Fall der Berliner Mauer 1989 standen hier die Baracken der Volkspolizei, die die Grenzübergangsstelle Invalidenstraße bewachten.
Der Park wurde in den Jahren 1994 bis 1997 vollkommen neu nach Entwürfen von Christophe Girot in seiner heutigen Gestalt erbaut. Er besteht aus zwei Teilen: Entlang der Invalidenstraße hat der Park einen eher platzartigen Charakter mit Wasserbecken und der "Sinkenden Mauer". In südlicher Richtung geht er in einen bewaldeten Teil mit Rasenfläche, alten Eichen und einem Spielplatz über.
Mittelpunkt des Platzes ist das flache gepflasterte Wasserbecken mit rechteckigem Grundriss. Die Wasserfläche spiegelt den Himmel wieder, der breite Beckenrand lädt zum Sitzen und Liegen ein. Die "Sinkende Mauer" ragt wie eine Wand schräg aus dem Wasser heraus und erinnert daran, dass die Berliner Mauer in direkter Nachbarschaft zum Invalidenpark verlief. Diese 50 Meter lange Skulptur aus Granit erhebt sich an ihrem höchsten Punkt 7 Meter über den Wasserspiegel und enthält einen Weg, der nach Süden hin stetig ansteigt und in einen Aussichtspunkt mündet. Im Norden versenkt sich der Weg grabenartig in die Erde und legt einen Teil des Fundamentes der ehemaligen Gnadenkirche frei.
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Planungsbüros
Atelier Phusis, Paris
Christophe Girot
Projektzeitraum
1992
- 1997
Größe
3 ha
Bausumme
rund 10 Mio. Euro
Auftraggeber
Grün Berlin GmbH,
Bundesgartenschau Berlin 1995 Park GmbH,
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin
Adresse
Invalidenstraße 48 / Ecke Scharnhorststraße
10115 Berlin
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