Lehniner Platz

Erfrischung © 2012 Hanns Joosten

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Blick zur Schaubühne © 2012 Hanns Joosten

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Ort der Ruhe © 2012 Hanns Joosten HAnns Joosten

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Abkühlung © 2012 Hanns Joosten

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Bank © 2012 Hanns Joosten

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Vor Planungsbeginn war der Platz fast ausschließlich als Parkplatz genutzt © 2010 Regionalmanagement CITY WEST

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Erfrischung © 2012 Hanns Joosten

Blick zur Schaubühne © 2012 Hanns Joosten

Ort der Ruhe © 2012 Hanns Joosten HAnns Joosten

Abkühlung © 2012 Hanns Joosten

Bank © 2012 Hanns Joosten

Vor Planungsbeginn war der Platz fast ausschließlich als Parkplatz genutzt © 2010 Regionalmanagement CITY WEST

Neugestaltung eines Platzes am Kurfürstendamm

Ein Ort der Ruhe
Der Lehniner Platz in Berlin

Die Schaubühne im Mendelsohn-Bau in Berlin bediente sich stets der Ortsangabe „Am Lehniner Platz“, aber wo der Platz eigentlich lag, wussten bisher wenige. Das hat sich nun geändert. Auf einer Fläche am Kurfürstendamm auf der gegenüberliegenden Seite der Schaubühne, die bisher hauptsächlich als Parkplatz diente, ist der Platz als öffentlicher Raum wieder neu erstanden.

Das Zusammentreffen des Straßenrasters auf den schräg durchlaufenden Boulevard hat im Verlauf des Kurfürstendamms mehrere Plätze mit dreieckiger Grundform entstehen lassen, die sukzessive im Rahmen des „Plätzeprogramms“ der Senatsverwaltung von Berlin zeitgemäß umgestaltet werden.

Am 14. Juni wurde der Lehniner Platz eingeweiht. Die Gestaltung geht auf ein Workshopverfahren mit fünf Landschaftsarchitekturbüros im Mai 2010 zurück, das unser Büro Häfner/Jimenéz gewonnen hatte.
Dominierendes Element des Platzes ist ein Sitzelement, das neben dem axialen Bezug zum Turmgebäude der Schaubühne gleichzeitig ein Wasserspiel beinhaltet.

Dort, wo vorher nur Autos parkten, bildet eine großzügige und offene Fläche den Raum als städtische Bühne. Auf der ehemaligen Damaschkestraße im Rücken entstand auf einer gelben Asphaltfläche ein eher intimer Aufenthaltsbereich, bei dem die Jugendstilbänke des Kudamms neben den klassisch modernen Leuchten aus dem Bauensembles um die Schaubühne einen ungewöhnlichen Akzent setzen. Eine Boulebahn ist als Spielfeld für die Bewohner integriert und an Samstagen findet zwischen den beiden Lindenreihen weiterhin ein Bauernmarkt statt.

Bei einer öffentlichen Bürgerversammlung wurde die Planung heftig und kontrovers diskutiert. Kern des Konfliktes war wie so oft die Reduzierung von Parkplätzen. Heute ist der Platz selbstverständlicher Teil des Stadtgefüges, verweist auf das Baudenkmal der klassischen Moderne mit dem zeitgenössischen Nutzung Schaubühne auf der anderen Seite des Boulevards und strahlt nicht zuletzt mit seiner Ruhe und Gelassenheit in die angrenzenden Straßenzüge aus.

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Planungsbüros

häfner jiménez betcke jarosch landschaftsarchitektur gmbh
Berlin

Projektzeitraum
2010 - 2012

Größe
1700

Bausumme
750000

Auftraggeber
Bezirksamt Charlottenburg Wilmersdorf von Berlin

Adresse
Lehniner Platz
10709 Berlin

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Projekttyp
Plätze, Promenaden, Fußgängerzonen