Landschaftsplan - hier südliches Stadtgebiet © 2013 Linke + Kerling
Schlehenhecken im Frühling - prägend für das Tertiär-Hügelland © 2010 Linke + Kerling
Auszug aus dem Landschaftsplan - hier die mit orange gekennzeichneten Trockenstandorte / Ranken © 2016 Linke + Kerling
Böschung bzw. Ranken mit Karthäuser-Nelke - einer Charakterart der Mager- und Trockenstandorte © 2010 Linke + Kerling
Übersicht der schutzwürdigen Flächen, Abenstal, Seitentäler, Vorschläge wertvoller Landschaftsbestandteile © 2013 Linke + Kerling
die Abens - das vielschichtige Nord-Süd-Band im Stadtgebiet © 2010 Linke + Kerling
Auszug aus dem Landschaftsplan - das Abenstal mit der Vielzahl geschützter Feuchtflächen © 2016 Linke + Kerling
die Sumpfdotterblume - eine Kennart nach § 30 BNatSchG geschützter Feuchtflächen © 2010 Linke + Kerling
Landschaftsanalyse - wertvolle Erholungsräume © 2016 Linke + Kerling
Hopfengärten und ein bewegtes Relief prägen die Landschaft der Hallertau © 2010 Linke + Kerling
Die Entwicklung sowie die sich wandelnden Anforderungen und Ansprüche an die Landschaft während der vergangenen Jahrzehnte veranlasste die Stadt Mainburg im Jahr 2010 nach rund einer Generation dazu, den rechtswirksamen Landschaftsplan vom 05.12.1986 fortzuschreiben.
Die Aufgabe des Landschaftsplanes ist es, auf der Grundlage einer flächendeckenden Bestandserhebung die vielfältigen Ansprüche an die Landschaft zusammenzutragen, zu bewerten und sinnvoll zu ordnen und zu entwickeln. Zum einen werden z. B. die produktiven Standorte für die landwirtschaftliche Nutzung aufgezeigt und vor Überbauung gesichert werden. Gleichzeitig sollen den Bürgern von Mainburg attraktive Landschaftsausschnitte für die örtliche Naherholung erschlossen werden. Auch die gliedernden Grünstrukturen im Siedlungsbereich, wie der Salvatorberg, werden weiterentwickelt und vernetzt. Zum anderen ist es für einen stabilen Naturhaushalt notwendig, die bestehenden, naturschutzfachlich wertvollen Bereiche zu schützen und miteinander zu verknüpfen (Biotopverbund) und die abiotischen Gegebenheiten, z. B. den Hochwasserschutz zu beachten.
Die Gebiete mit einer hohen Anzahl an naturschutzfachlich wertvollen Strukturen, wie Hecken, Ranken, blütenreichen Wegrainen und bunten Wiesen, werden auch gerne für die Naherholung frequentiert. Häufig befinden sich diese naturschutzfachlich wertvollen Strukturen oft an Extremstandorten, d. h. an Standorten welche aufgrund des geologischen Untergrundes oder der Lage z. B. extrem trocken, steil und exponiert oder sehr nass und überflutungsgefährdet sind. Während Nährstoffüberschuss in der Regel zu einer Verarmung des Artenspektrums führt, besitzen magere Standorte meist einen hohen Artenreichtum und bieten zahlreichen gefährdeten Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Diese Standorte eignen sich in der Regel kaum für eine landwirtschaftliche Nutzung, da die Böden meist eine geringe Ertragsfähigkeit aufweisen oder nur mühsam zu bewirtschaften sind. Diese und viele weitere Synergien gilt es zu ermitteln und im Rahmen des Landschaftsplans in einem Gesamtkonzept zu vereinen.
Seit 07. März 2016 ist der Landschaftsplan nun wirksam.
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Planungsbüros
Linke + Kerling
Landshut
Mitarbeiter
Ruth Dries (Projektleitung) , Pauline Penner (Vegetationskartierung, Texte), Christine Metzger (Vegetationskartierung) und Helen Haushahn (Verfahrensbegleitung)
Projektzeitraum
2010
- 2016
Größe
6.159 ha
Auftraggeber
Stadt Mainburg
Marktplatz 1-4
84048 Mainburg
Adresse
84048 Mainburg
Deutschland
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