Speicherstadt Münster Neugestaltung der zentralen Außenräume der Speicherstadt Münster

Speicherstadt Münster © 2013 Gereon Holtschneider

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Die Speicherstadt ist ein Projekt der Sanierung und Umnutzung eines ehemaligen 11,5 ha großen „Heeresverpflegungshauptamtes“ aus Zeiten des Nationalsozialismus in ein Büro- und Kommunikationszentrum im Norden Münsters.

Das Gestaltungskonzept des Freiraums sieht einen sensiblen Umgang mit den monumentalen architektonischen Zeugnissen der nationalsozialistischen Kriegsvorbereitungen im Deutschland der 1930er Jahre vor. Die vorhandene grüne Mitte der ehemaligen "Heeresbäckerei" wird neu konturiert. In Anlehnung an die Höhenentwicklung der die Speichergebäude flankierenden Laderampen, werden die zentralen Wiesenflächen zu einer Rasenskulptur aufgefaltet und durch Cortenstahlwangen eingefasst. Jeweils einseitig an den Durchgängen zwischen zwei Speichergebäuden erreicht die Rasenskulptur ihre maximale Höhe und fällt dann im weiteren Verlauf wechselseitig auf +5 cm Höhe ab. Die Raseninseln können betreten werden und sind durch lockere Reihen aus Zierkirschen überstellt, die sich aus Richtung der ehemaligen Gleisharfe kommend in die grüne Mitte der Speicherstadt entwickeln. Flächige Pflanzungen aus Krokussen und Märzenbecher bilden einen interessanten Frühjahrsaspekt.

Der steinerne Platz vor dem ehemaligen Bäckereigebäude bildet das Zentrum der Anlage. Hier können Veranstaltungen stattfinden und Flächen für eine erweiterte Außengastronomie ebenfalls z.B. für Veranstaltungen angeboten werden.

Die Anlage des ehemaligen Heeresversorgungsamtes ist bedeutend für die Geschichte des Militärs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die weitgehend in ihrer ursprünglichen Gestalt erhaltene Anlage war die zentrale Stelle zur Lagerung, Verarbeitung und Verteilung von Nahrung und Viehfutter für die Garnison Münster und Nordwest Deutschland. Während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Speicherstadt Münster besetzt von den britischen Besatzungstruppen. Die Anlage steht heute unter Denkmalschutz.

Die Speicherstadt Münster bildet ein wichtiges Mahnmal an die deutsche Kriegsgeschichte. Neben der Architektur muss auch die Freiraumgestaltung die Erinnerung und die Geschichte ablesbar machen.

Ausgehend vom Konzept eines sensiblen Umgangs mit dem Bestand ist die vorhandene grüne Mitte neu konturiert: Die zentralen Wiesenflächen sind zu einer Rasenskulptur aufgefaltet und durch Cortenstahlwangen eingefasst.
Jeweils einseitig an den Durchgängen zu den Eingängen der Speichergebäude erreicht die Rasenskulptur ihre maximale Höhe (+100 cm) und fällt dann im weiteren Verlauf wechselseitig auf + 5 cm ab. Die Rasenskulptur ist durch Reihen aus Zierkirschen überstellt, die sich aus Richtung der ehemaligen Gleisharfe kommend in die grüne Mitte der Speicherstadt entwickeln.

Die Gleisverläufe vor den Speichergebäuden nehmen jeweils zu einer Seite der Eingänge lineare Graspflanzungen auf. Daneben laden großzügige Sitzpodeste in der Spurbreite der Gleise zum Verweilen ein. Bänke im selben Design aber in schmalerer Ausführung bieten Aufenthaltsmöglichkeiten entlang der Rasenskulptur und vor der Bäckerei.

Der steinerne Platz vor dem ehemaligen Bäckereigebäude bildet das neue Zentrum der Anlage. Die Fläche für Veranstaltungen sowie für eine erweiterte Außengastronomie ist mit bunter Grauwacke im Großsteinformat gepflastert. Das Material setzt sich bewusst von dem umliegenden historischen Basalt ab. Die Fläche ist durch eine ebenerdige Cortenstahleinfassung gerahmt.

Da der bestehende Natursteinpflasterbelag dem Denkmalschutz unterliegt, bleibt er unverändert. Er ist lediglich in einem Arbeitsraum um die neue Rasenskulptur aufgenommen. Im Sinne eines einheitlichen Erscheinungsbildes sind ergänzend zur Freiraumgestaltung in der Mitte der Anlage die unregelmäßig verteilten Asphaltflächen im Osten der Speicherstadt ebenfalls in Kleinsteinpflaster ausgeführt.
Im Bereich der historischen Gleisharfe sind die Gleisstränge mit Zierkirschen überstellt. Das direkt ins Zentrum der Anlage führende Gleis ist mit Betonplatten ausgelegt und so als direkte Fuß- und Radwegverbindung ausgebaut. Die historische Lok ist versetzt und erhält eine Plattform aus Betonplatten zur besseren Besichtigung.

Das Lichtkonzept betont die achsiale Ausrichtung der Anlage. Indem die Verladerampen von den davor liegenden Schienen beleuchtet werden, wird die Linearität der Architektur sichtbar. Zusätzlich werden die Kirschbaumreihen durch Bodeneinbaustrahler beleuchtet. Die Fassade der Bäckerei wird aufgrund ihrer zentralen Bedeutung für die Speicherstadt und der andersartigen Gebäudeform beleuchtet.

Um die Geschichte und die Erinnerung des Ortes ablesbar zu machen, öffnet sich der üppige Vegetationsstreifen im Norden. Durch den Rückschnitt und die Auslichtung in der Breite der Freifläche zwischen den Speichern ist die Speicherstadt in Zukunft auch von außen gut sichtbar.
Eine Rampe aus Cortenstahl im Norden des Geländes leitet in diesen Freiraum über.

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Planungsbüros

scape Landschaftsarchitekten
Düsseldorf

Mitarbeiter
Projektleitung: Hiltrud M. Lintel
Mitarbeit: Judith Heimann, Sven Herrmann, Bernd Nengel, Ariane Wendt, Yingying Zhu

Projektzeitraum
2011 - 2013

Größe
3,9 ha

Bausumme
1,83 Mio. €

Auftraggeber
Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH

Adresse
An den Speichern
48157 Münster
Deutschland

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