Freianlagen Fachklinik Am Bläsiberg Kulturdenkmal und Drogenklinik

Fachklinik Bläsiberg © 2018 Gudrun de Maddalena werkbüro freiraum + landschaft

1 / 6

© Patrick Hipp werkbüro freiraum+landschaft

2 / 6

© G. De Maddalena werkbüro freiraum+landschaft

3 / 6

© G. De Maddalena werkbüro freiraum+landschaft

4 / 6

© G. De Maddalena werkbüro freiraum+landschaft

5 / 6

© G. De Maddalena werkbüro freiraum+landschaft

6 / 6

Fachklinik Bläsiberg © 2018 Gudrun de Maddalena werkbüro freiraum + landschaft

© Patrick Hipp werkbüro freiraum+landschaft

© G. De Maddalena werkbüro freiraum+landschaft

© G. De Maddalena werkbüro freiraum+landschaft

© G. De Maddalena werkbüro freiraum+landschaft

© G. De Maddalena werkbüro freiraum+landschaft

Im Landschaftsschutzgebiet Bläsiberg stehen die drei Kulturdenkmale Herrenhaus, Scheuer und Stallgebäude als einzigartiges Ensemble auf einem Bergsattel. Der historisch bedeutsame Ort war seit vielen Jahrhunderten besiedelt. Bisher war die Tübinger Drogenfachklinik an mehreren Orten positioniert. Die Standorte waren jeweils zu klein für eine Zusammenlegung und die dezentrale Einrichtung für die Betreiber problematisch. Der Bläsiberg eignet sich hervorragend als Ort für Entzug und Therapie und wurde nun mit drei Neubauten erweitert zum endgültigen Standort der Drogenfachklinik ausgebaut. Durch die Gebäudestellung entsteht eine torartige Zugangssituation und ein geschützer Innenhof mit Sitzbänken, Brunnen und Wasserbassins als Ort der Begegnung, des Austausches und der Kontemplation. Der bauliche Abschluss schafft sowohl einen geschützten Innenhof mit vielfältiger Erlebnisqualität als auch eine klare Definition des Eingangs und eine Sichtachse zum alten Herrenhaus. Das Leitmotiv des Freiraumkonzeptes ist Balance und Heilung: Die räumlichen Fugen zwischen den einzelnen Gebäuden nehmen durch Landschaftsbänder Bezug zum umgebenden Naturraum auf. Diese Bänder wirken zum einen durch differenzierte Pflanzungen, wie beim Apotheker- und Küchengarten, zum anderen durch die Gestaltung mit Stufen und Sitzkuben. Die Geländeversprünge werden so zu Aufenthaltsräumen. Der bestehende Hofbaum der Klinik ist die Linde begleitet durch zwei neue Felsenbirnen. Die jahreszeitlich wechselnden Erscheinungen prägen die Atmosphäre des atriumartigen Hofes und gliedern ihn von Nord nach Süd. Deren Pflege ist in die Arbeitstherapie eingebunden. Die Intensität der Nutzung und Pflege spiegelt sich im Erscheinungsbild wieder: Wird der Garten wenig genutzt entsteht aus der Trittvegetation auf Kalksteinsubstrat (Kiesfelder) eine blühende, duftende Kräuter- und Staudenfläche. Auf diese Weise wird sich der Raum durch extensive Pflege dem sich wandelnden Nutzungsdruck anpassen. Wasserdurchlässige Oberflächen im Hof tragen zu einem guten Raumklima vor allem an heißen Sommertagen bei. Die Neubauten und die historischen Bauten werden durch helle Granitpflasterbänder sowie einem Wasserband mit zwei Wasserbecken miteinander verbunden: Ein Sandsteintrog aus dem 19. Jahrhundert steht einem modernen Brunnen aus Beton gegenüber.

Mehr lesen +

Planungsbüros

werkbüro freiraum + landschaft
Tübingen

Mitarbeiter
Christina Faiss

Weitere Planungsbeteiligte
Danner Yildiz Architekten, Tübingen
Lichtplaner: Maierlighting, Tübingen

Projektzeitraum
2012 - 2017

Größe
1.400m²

Bausumme
300.000

Auftraggeber
Stiftung für Prävention und Rehabilitation Baden-Württemberg, Renchen

Adresse
Bläsiberg 1
72072 Tübingen
Baden-Württemberg

Auszeichungen & Preise
Beispielhaftes Bauen
Auszeichnungsverfahren "Tübingen 2011 - 2017"

Projekttyp
Stadt-, Freiraumentwicklungskonzepte
Freianlagen für Gewerbe und öffentl. Einrichtungen