Landschaftspark Cappelaue Öhringen Aus Landschaft wird Park.

© 2016 Roman Mensing RMPSL.LA

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Die ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen der Cappelaue konnten ion der Stadt Öhringen gesichert werden, um diese als einen extensiven Landschaftspark umnutzen zu können. Der historische Grenzwall Limes stellt dabei den Mittelpunkt des Geländes dar. Tritt man durch das rekonstruierte Limestor, bekommt man einen Eindruck von der Größe der historischen Anlage. Hier, wo einst der Limes Römer und Germanen trennte, sind nun blühende Landschaften entstanden. Die von Nord nach Süd verlaufende Grenze zwischen dem römischen Reich und Germanien wurde vegetativ durch eine Heckenskulptur in Szene gesetzt. Der übrige Park folgt dem achsialen Thema parallel zum Limes und wird in Ost–Westrichtung durch lange Schwünge unterbrochen.

Mit der Renaturierung des Flusslaufes im Verbindungsraum zwischen Hofgarten und Cappelaue schafft Öhringen die wohl nachhaltigste Stadtentwicklung. Neben der Verlegung der begradigten Ohrn auf einer Länge von 300 m wurde das Leitungsnetz der Stadt komplett erneuert. Eine neue 26m lange Brücke verbindet die Ortsteile im Norden und Süden.
Der Fluss wurde durch einen seitlichen Steinverbau hochwassersicher hergestellt. Lenkbuhnen, Rauschen und Störsteine erhöhen die Diversität des Gewässers enorm und geben Habitate für Artenvielfalt in Fauna und Flora. Aber auch für die Öhringer Bürger gibt es neue Möglichkeiten zur Naherholung und Aufenthalt am Gewässer.

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Planungsbüros

RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten
Bonn

Projektzeitraum
2011 - 2016

Größe
14,5 ha

Bausumme
8,1 Mio. Euro

Auftraggeber
Große Kreisstadt Öhringen

Adresse

Öhringen
Deutschland

Projekttyp
Parkanlagen und Grünflächen
Gartenschauen
Spielplätze, u.a. an Kitas und Schulen
Gewässerentwicklung, Hochwasserschutz
Umweltbaubegleitung