Ostseeheilbad Heiligenhafen Neugestaltung und Entwicklung der touristischen Infrastruktur

Touristischer Masterplan Steinwarder

In Kooperation mit hcb hospitality concepts erarbeitete SWUP GmbH im Jahr 2010 den Touristischen Masterplan Steinwarder. Dabei ging es darum, die verschiedenen touristischen Nutzungsbausteine, die auf dem Steinwarder vorhanden oder geplant sind, funktional und wirtschaftlich aufeinander abzustimmen und in das städtische und naturräumliche Umfeld einzufügen. Konkret ging es um die Integration mehrerer Projektbausteine: - den Ausbau der touristischen Infrastruktur durch die Errichtung einer Seebrücke oder die Anlage eines Strandes am Binnensee, - die Vorbereitung von Beherbergungsobjekten wie die Ansiedlung von Hotels und die Schaffung hochwertiger Ferienhäuser sowie - die Attraktivierung des Steinwarders durch Einzelhandel und Gastronomieangebote. Besonderes Augenmerk wurde auf die Abstimmung der wirtschaftlichen Interessen potenzieller Investoren und der operativen Bedürfnisse zukünftiger Betreiber der möglichen Hotelstandorte mit den städtebaulichen und touristischen Zielen der Stadt gelegt. Ziel war es, mit dem Masterplankonzept die Grundlage zur Ansprache und vertraglichen Bindung von Investoren und Betreibern zu schaffen. Während hcb hospitality concepts aus immobilienwirtschaftlicher und tourismusspezifischer Sicht den Entwicklungsrahmen für die Hotelprojekte definierte, oblag SWUP GmbH die Entwicklung des städtebaulichen Konzeptes, welches die verschiedenen Projekt-Bausteine zusammenführte. Der touristischen Masterplan Steinwarder ist die Basis der 27. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Heiligenhafen.

Raumanalyse - Legende (Farbdarstellung):
- Altstadt Heiligenhafen (rot)

- auf den Halbinseln Grass- und Steinwarder:
- Neues touristisches Entwicklungsgebiet mit der neuen Seebrücke (orange)
- Naturräume auf Grass- und Steinwarde (grün)
- durchgehende Strandzone (gelb) © SWUP GmbH

1 / 5

Ausschnitt Ananlyse - verbindende Promenaden (Farbdarstellung):
- Die Verbindung Hafenpromenade zwischen Altstadt und Grass- Steinwarder in blauer Punktlinie
- Erschließung des Binnensees in grüner nicht gefüllter Punktlinie.
- Erschließung des Strandes in grüner Punktlinie. © SWUP GmbH

2 / 5

Bestand städtebauliches Konzept © SWUP GmbH

3 / 5

Teilgebiet Marina Resort © SWUP GmbH

4 / 5

Masterplan Detail Erlebnisseebrücke © SWUP GmbH

5 / 5

Raumanalyse - Legende (Farbdarstellung):
- Altstadt Heiligenhafen (rot)

- auf den Halbinseln Grass- und Steinwarder:
- Neues touristisches Entwicklungsgebiet mit der neuen Seebrücke (orange)
- Naturräume auf Grass- und Steinwarde (grün)
- durchgehende Strandzone (gelb) © SWUP GmbH

Ausschnitt Ananlyse - verbindende Promenaden (Farbdarstellung):
- Die Verbindung Hafenpromenade zwischen Altstadt und Grass- Steinwarder in blauer Punktlinie
- Erschließung des Binnensees in grüner nicht gefüllter Punktlinie.
- Erschließung des Strandes in grüner Punktlinie. © SWUP GmbH

Bestand städtebauliches Konzept © SWUP GmbH

Teilgebiet Marina Resort © SWUP GmbH

Masterplan Detail Erlebnisseebrücke © SWUP GmbH

Erlebnisseebrücke auf dem Steinwader

Die ErlebnisSeebrücke - das Tourismusprojekt von Heiligenhafen - setzte neue Maßstäbe an architektonischer Gestaltung und touristischer Nutzungsmöglichkeiten für die Region. Eine Herausforderung für die Planer: SWUP GmbH. Die neue Seebrücke bildet den Mittelpunkt des Steinwarders, ist über 400 Meter lang und ändert zweimal ihre Richtung über der Ostsee. Beim Bau wurde besonderer Wert auf ein individuelles Ausstattungsdesign und die Verwendung ortstypischer Materialien gelegt. So verfügt die ErlebnisSeebrücke über Kinderspielstationen, einen Wasserspielbereich, ein mit Liegen ausgestattetes Bade- und Sonnendeck und öffentliche Toiletten. Die verglaste Meeres-Lounge garantiert ein authentisches Ostsee-Erlebnis und hält zudem Wind und Regen ab. Ein Großteil der Attraktionen kann barrierefrei erreicht werden. Zu später Stunde wird die ErlebnisSeebrücke durch eine indirekte Beleuchtung der Geländer illuminiert. Das Bauwerk stellt das Herzstück des Marina-Resorts Heiligenhafen dar. Um den Yachthafen der Ostsee entstand eine komplett neue touristische Infrastruktur aus Ferienhäusern, Wellness- und Lifestyle-Hotel sowie Einkaufsmöglichkeiten. Bauherr: Heiligenhafener Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG Planung: 2009 - 2011 Planung Ingenieurbauwerke: b&o Ingenieure Hamburg Bauzeit: ab 2011 - Mai 2012 Baukosten: 5,0 Mio. € (ZPW gefördert) Bearbeitungsgröße: 350 m Länge mit 2.600 qm Nutzfläche Verbinder Promenade-Seebrücke ca. 1,2 ha

Luftbild Seebrücke © Götz Haase SWUP GmbH

1 / 9

Wellenplateau © Götz Haase SWUP GmbH

2 / 9

Badedeck © Götz Haase SWUP GmbH

3 / 9

Sonnendeck © Götz Haase SWUP GmbH

4 / 9

Erlebnisseebrücke in der Nacht © Götz Haase SWUP GmbH

5 / 9

Meereslounge © Götz Haase SWUP GmbH

6 / 9

Wasserspielplatz © Götz Haase SWUP GmbH

7 / 9

Kleinkinder Spielplatz © Götz Haase SWUP GmbH

8 / 9

Erlebnisseebrückenpromenade © Götz Haase SWUP GmbH

9 / 9

Luftbild Seebrücke © Götz Haase SWUP GmbH

Wellenplateau © Götz Haase SWUP GmbH

Badedeck © Götz Haase SWUP GmbH

Sonnendeck © Götz Haase SWUP GmbH

Erlebnisseebrücke in der Nacht © Götz Haase SWUP GmbH

Meereslounge © Götz Haase SWUP GmbH

Wasserspielplatz © Götz Haase SWUP GmbH

Kleinkinder Spielplatz © Götz Haase SWUP GmbH

Erlebnisseebrückenpromenade © Götz Haase SWUP GmbH

Seebrückenpromenade Heiligenhafen

Mit der Seebrückenpromenade erarbeitete SWUP GmbH die städtebauliche Verbindung zwischen Yachthafenpromenade (Fertigstellung 2008) und der ErlebnisSeebrücke (Fertigstellung 2012). Entlang der Seebrückenpromenade hat sich in den letzten Jahren die touristische Infrastruktur weiterentwickelt. Im Bereich der neuen Promenade entstanden Hotelanlagen mit begleitender Hotelgastronomie und integriertem Einzelhandel. Die Seebrückenpromenade verbreitert sich räumlich zum Meer und setzt hierdurch die dynamische Form der Seebrücke auf dem Land fort. SWUP GmbH entwickelte eigenständig den neuen Typ an Sitzmobiliar. Die Banksockel bestehen aus Granit und sind mit farblich kontrastierenden Sitzauflagen aus HPL ausgestattet. Die Bänke werden von einem skulpturalen Wellenspiel begleitet.

Seebrückenpromenade © SWUP GmbH

1 / 1

Seebrückenpromenade © SWUP GmbH

"Beach Motel" Gestaltung der Freianlagen

Zur Entwicklung der touristischen Infrastruktur von Heiligenhafen ist der nördliche Abschnitt der Seebrückenpromenade und der Seebrückenvorplatz mit einem 4 Sterne Hotel („Beach Motel“) und einem 3 Sterne Hotel („Bretterbude“) bebaut worden. Die beiden Hotels bilden östlich und westlich des Seebrückenvorplatzes eine neue Raumkante zur Ostsee. Die Hotelanlagen umfassen Hotelapartments in Apartmentgebäuden, die sich in lockerer Stellung auf dem westlichen Grundstück verteilen sowie zwei Gebäude mit Shops und Hotelapartments an der Seebrückenpromenade. Zwischen den Hotels und Shops sowie der Seebrückenpromenade sind großzügige Terrassen angelegt worden, die neue Aufenthaltsqualitäten schaffen. SWUP GmbH wurde vom Auftraggeber mit der Planung und baulichen Umsetzung der Freianlagen beauftragt. In den Freianlagen der Hotels sind die jeweils erforderlichen Stellplätze und Zufahrten untergebracht. Für das Hotel Bretterbude wurden zusätzlich Standplätze für kleine Wohnmobile wie VW-Bullis, im Vorhaben bezeichnet als „Bulliplätze“ für Surfervans, angelegt. Die Verbindung von der Seebrückenpromenade zum drei Meter tiefer gelegenen Eingangsniveau des Hotels Bretterbude bildet die „Skatertreppe“, eine Kombination von Treppe und Skateranlage. In den großzügigen Freianlagen des Beach Motels stellt die Entwicklung einer Dünentopografie und -bepflanzung den Bezug zum Strandumfeld her. Während die Stellplatzanlagen durch regelmäßige Bepflanzung mit Bäumen gegliedert werden, prägen auf den übrigen Grundstücksfreiflächen Baumanpflanzungen mit lockerer und landschaftlich typischer Verteilung das Erscheinungsbild. Ein ca. 1.300 m2 großes Regenrückhaltebecken mit Röhrichtzonen sowie zahlreiche dezentrale Mulden dienen der Versickerung des Niederschlagswassers von Dachflächen, Stellplätzen und Zufahrtswegen. Da das gesamte Gelände im hochwassergefährdeten Bereich liegt, waren besondere Schutzmaßnahmen erforderlich. Daher wurde eine um Teile der Anlage herum verlaufende Hochwasserschutzwand aus Winkelstützelementen und Verschlussbauwerken errichtet. Die Winkelstützen wurden nicht sichtbar in die Geländemodellierung integriert.

Strandresort Ferienhäuser © SWUP GmbH

1 / 1

Strandresort Ferienhäuser © SWUP GmbH

"Primus Strand Ressort" Gestaltung der Freiflächen

Zur Umsetzung der städtebaulichen und touristischen Entwicklungsziele für das Jachthafen- und Seebrückenumfeld in Heiligenhafen ist ein ca. 3 Hektar großes Areal an der Jachthafenpromenade mit Ferienhäusern und Ferienwohnungen bebaut worden. Das Areal zeichnet sich durch seine einmalige Lage zwischen Ostseestrand/Seebrücke, Binnensee und Jachthafen aus. Zusätzlich entstanden entlang der Seebrückenpromenade Gebäude, deren Nutzung eine Kombination aus Geschäften, Läden, Gastronomie und maritimem Gewerbe in den Erdgeschossen sowie Ferienwohnungen in den Obergeschossen ermöglicht. Die Vorflächen vor diesen Gebäuden erweitern die Seebrücken-Promenade und schaffen neue Aufenthaltsqualitäten. Damit belebt das Strand-Resort als wichtiger Umlenkpunkt von der Altstadt, vorbei am Jachthafen zur Seebrücke das promenadenbegleitende und tourismusorientierte Nutzungsangebot der Stadt Heiligenhafen. Wesentlicher Bestandteil und Charakter der Gesamtanlage ist die neu hergestellte Dünentopographie im Freiflächen-Umfeld der Ferienhäuser. SWUP GmbH wurde von der Primus Immobilien AG mit der Planung und baulichen Umsetzung der Freianlagen beauftragt. Die Häuser sind auf die geschwungene Yachthafenbucht ausgerichtet, so dass eine deutliche Orientierung zum Wasser gegeben ist. Alle Häuser haben ein individuelles Höhenniveau und sind locker, jedoch in präziser Abstimmung zueinander angeordnet. Damit werden Blickbeziehungen zur Ostsee, zum Binnensee und/ oder zum Jachthafen sichergestellt. Die an der ostseetypischen Grau- und Braundünenlandschaft orientierte Geländemodellierung dominiert die Freiraumgestaltung. Da das gesamte Gelände im hochwassergefährdeten Bereich liegt, waren besondere Schutzmaßnahmen erforderlich. Eine um die gesamte Anlage verlaufende Hochwasserschutzwand setzt sich aus Winkelstützelementen, einer Stahlbetonmauer und Verschlussbauwerken zusammen. Die Winkelstützen wurden nicht sichtbar in die Geländemodellierung integriert, wohingegen die Stahlbetonmauer Richtung Jachthafen zur Abgrenzung des Geländes sichtbar bleibt.

Strandresort Ferienhäuser © SWUP GmbH

1 / 1

Strandresort Ferienhäuser © SWUP GmbH

Neugestaltung der Strandpromenade

Planung: 2001 Bauzeit: 2002 - 2003 Baukosten: 2,5 Mio. € Leitidee Die neugestaltete Strandpromenade erstreckt sich auf dem Steinwarder mit einer Länge von ca. 2,5 km. Dem städtebaulichen Leitgedanken folgend, dass jede Promenade eigene Gestaltformen und Materialien erhält, gelten für die Strandpromenade drei Gestaltungsgrundsätze: • Schaffung einer hohen Aufenthaltsqualität. • Herausbildung von Orten mit individuellem Raumcharakter, um die Linearität zu brechen. • Schaffung von verbindenden und identitätsstiftenden Gestaltungselementen.

 © 

1 / 6

 © 

2 / 6

Lageplan Strandpromenade © SWUP GmbH

3 / 6

Spielplatz © SWUP GmbH

4 / 6

Platz am Ufer © SWUP GmbH

5 / 6

Neue Promenade an der Ostsee © SWUP GmbH

6 / 6

 © 

 © 

Lageplan Strandpromenade © SWUP GmbH

Spielplatz © SWUP GmbH

Platz am Ufer © SWUP GmbH

Neue Promenade an der Ostsee © SWUP GmbH

Neugestaltung der Ferienparkpromenade

Planung: 2000 Bauzeit: 2001 - 2002 Baukosten: 2,5 Mio. € Die Gestaltung der Promenaden folgt einem städtebaulichen und landschaftlichen Gesamtkonzept. Die Lage der Stadt Heiligenhafen am Wasser wird in drei unterschiedlichen, jeweils charakteristisch ausgeprägten Landschaftsräumen erlebbar: der Ostseepromenade, der Binnenseepromenade und der Jachthafenpromenade. Der Ferienpark, die Altstadt und die Bebauung an der Straße Steinwarder sind die räumlichen Determinanten am Binnensee. Die Ferienparkpromenade erstreckt sich platzartig am Westufer des Sees mit dem durchgängigen Flanierbereich vor den Geschäften und Restaurants, den Uferterrassen und den beiden Eingangsplätzen. Die Flanierzone beschreibt auf der Wasserseite eine langgestreckte Wellenlinie, die von einer Sitzmauer mit Holzsegmenten markiert wird. Sie wird in Abschnitten von einer Pergola begleitet. Im Norden schiebt sich eine platzartige Erweiterung in den Binnensee vor, die sogenannte „Bastion“ mit der Kieferninsel. Im Süden wird ein Eingangsplatz geschaffen, in dem die unterschiedlichen räumlichen Bezüge sich bündeln und der somit zur Orientierungsplattform für die Ferienparkbesucher wird.

Lageplan Ferienparkpromenade © SWUP GmbH

1 / 5

 © 

2 / 5

Gesamtansicht auf den Steg © SWUP GmbH

3 / 5

Kunstobjekt auf dem Steg © SWUP GmbH

4 / 5

Ruhegarten © SWUP GmbH

5 / 5

Lageplan Ferienparkpromenade © SWUP GmbH

 © 

Gesamtansicht auf den Steg © SWUP GmbH

Kunstobjekt auf dem Steg © SWUP GmbH

Ruhegarten © SWUP GmbH

Neugestaltung der Hafenpromenade

Planung: 2006 - 2007 Bauzeit: 2007 - 2008 Baukosten: 3,4 Mio. € Entwurfsidee Mit diesem Bauabschnitt wird der wichtigste touristische Erlebnisbereich zwischen dem Steinwarder mit seiner Strandpromenade und der Altstadt Heiligenhafens erneuert. Kommunalhafenpromenade und Jachthafenpromenade sind die ganzjährig attraktivsten Ziele der Besucher Heiligenhafens.

Gesamtplan Hafenpromenade © SWUP GmbH

1 / 11

Lageplan Hafenpromenade Nord © SWUP GmbH

2 / 11

Lageplan Hafenpromenade Süd © SWUP GmbH

3 / 11

Holzdeck altes Zollgebäude © SWUP GmbH

4 / 11

Sitzbänke am Holzdeck © SWUP GmbH

5 / 11

Hafenterrasse © SWUP GmbH

6 / 11

Promenade Steinwader © SWUP GmbH

7 / 11

Spielplatz © SWUP GmbH

8 / 11

Grillplatz © SWUP GmbH

9 / 11

Hafenplatz © SWUP GmbH

10 / 11

 © 

11 / 11

Gesamtplan Hafenpromenade © SWUP GmbH

Lageplan Hafenpromenade Nord © SWUP GmbH

Lageplan Hafenpromenade Süd © SWUP GmbH

Holzdeck altes Zollgebäude © SWUP GmbH

Sitzbänke am Holzdeck © SWUP GmbH

Hafenterrasse © SWUP GmbH

Promenade Steinwader © SWUP GmbH

Spielplatz © SWUP GmbH

Grillplatz © SWUP GmbH

Hafenplatz © SWUP GmbH

 © 

zur Übersicht
  1. Touristischer Masterplan Steinwarder
  2. Erlebnisseebrücke auf dem Steinwader
  3. Seebrückenpromenade Heiligenhafen
  4. "Beach Motel" Gestaltung der Freianlagen
  5. "Primus Strand Ressort" Gestaltung der Freiflächen
  6. Neugestaltung der Strandpromenade
  7. Neugestaltung der Ferienparkpromenade
  8. Neugestaltung der Hafenpromenade