Donaukraftwerk Freudenau Wien

Kraftwerksanlage zwischen Donauufer und Donauinsel mit Donaukanal, Blick von Süden © 2008  Stadt Wien - data.wien.gv.at

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Gesamtlageplan der Insellandschaft mit Fischaufstieg und Kraftwerksinsel © 1988 Hansjakob

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Skizze Schleuse-Krafthaus-Wehrfelder vom Unterwasser gesehen © 1988 Team 3c

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Kraftwerksanlage zwischen Donauufer und Donauinsel mit Donaukanal, Blick von Süden © 2008  Stadt Wien - data.wien.gv.at

Gesamtlageplan der Insellandschaft mit Fischaufstieg und Kraftwerksinsel © 1988 Hansjakob

Skizze Schleuse-Krafthaus-Wehrfelder vom Unterwasser gesehen © 1988 Team 3c

Die Stadt Wien und die österreichische Donaukraftwerke AG haben 1987 einen interdiziplinären Wettbewerb „Chancen für den Donauraum“ ausgeschrieben.

Aus den Erfahrungen der Donauinselplanungen wurde schon bei der Ausschreibung des Wettbewerbs ein Team aus Architekten, Ingenieuren und Landschaftsarchitekten gefordert.

Unter mehr als 100 Mitbewerbern ging das Team 3c als klarer Sieger hervor:
Albert Wimmer, Architekt, Wien, Herwig Schwarz, Zivilingenieur, St. Pölten sowie Gottfried und Anton Hansjakob, Landschaftsarchitekten, München.

Von der Planung wurde für das Stadtgebiet eine Reihe von funktionellen und gestalterischen Impulsen für die zukünftige Stadtgestaltung und Entwicklung im Stauraum.
Im Unterschied zu konventionellen Kraftwerken wurde ein für die Wiener Bevölkerung beschaubares und begehbares Kraftwerk gebaut.

Oberstes Anliegen der Planer war mit einer naturnah zu gestaltenden Umgebung das Kraftwerk in den Landschaftsraum zwischen Prater, Lobau und Donauinsel zu integrieren:

Eine Fuß- und Radwegebrücke, die sich von Ufer zu Ufer über das ganze Kraftwerk spannt verbindet die Radwegenetze rechts und links der Donau.

Große Teile der Donauufer die zuvor hart verbaut waren wurden durch die Umgestaltung aufgelockert und durchlässiger für die wasserliebenden Organismen im Austausch mit Neben- und Altgewässer gemacht.

Der sogenannte Umgehungsbach ist mit typischen Elementen von Seitengewässern des Donaustroms naturnah gestaltet und ermöglicht die ungehinderte Fischwanderung.
Besonderer Wert wurde auf die Anlage eines Umgehungsbaches, der in der Randzone der Donauinsel Fischen und wirbellosen Tieren die Umwanderung des Wehrs in beiden Richtungen ermöglicht.

Die Bepflanzung erfolgte mit den standorttypischen Gehölzen.

Das Kraftwerk Freudenau liefert umweltfreundliche Energie aus der Donau, die den Bedarf von fast der Hälfte der Wiener Haushalte abdeckt.

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Planungsbüros

Gottfried und Anton Hansjakob Landschaftsarchitekten
München

Team 3c
Albert Wimmer, Architekt Wien; Herwig Schwarz, Zivilingenieur St. Pölten; Gottfried und Anton Hansjakob, Landschaftsarchtikten München

Mitarbeiter
Christine Stüber

Projektzeitraum
1988 - 1998

Auftraggeber
Österreichische Donaukraftwerk AG, Wien

Adresse

A-1020 Wien
Österreich