Wohnumfeldverbesserung Wohnquartier in Berg Fidel, Münster

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Um- und Neugestaltung der Freianlagen im Geschosswohnungsbau, Neuordnung der Fahrrad- und Pkw-Abstellflächen, Neuordnung der Müllplätze, Aufwertung der Eingangsbereiche, Anlage von Mietergärten, barrierefreie Zugänge zu den Fahrstuhlebenen der Gebäude, Beleuchtung und Ausstattung.

Weitergehende Erläuterungen
Ausgangssituation
Berg Fidel ist einer der südlichen Stadtteile Münsters. Er wird geprägt durch ein Wohnquartier mit mehreren Geschosswohnungsbauten aus den 1970-iger Jahren.

Ein Großteil dieser Wohngebäude mit ca. 690 Wohneinheiten gehört zu den Liegenschaften der ehemaligen Wohnungsgesellschaft Münsterland mbH, jetzt LEG Wohnen NRW GmbH, Abteilung Münster. Die Gebäudehöhen schwanken zwischen 4 und 11 Geschossen und die Wohnungseinheiten (WE) pro Gebäude betragen 8-38 WE.

Ab einer Geschosshöhe von mehr als 4 Etagen sind die Gebäude mit Fahrstühlen ausgestattet, wobei die Fahrstuhlebene im ersten Zwischengeschoss beginnt, also 4-6 Stufen oberhalb der Eingangsebene. Dies bedeutet, dass der Fahrstuhl im Bestand nicht barrierefrei zu erreichen war.

Alle Wohnungen sind mit Balkonen ausgestattet, wobei die Balkone im Erdgeschoss ca. 1,50 m oberhalb der Geländeoberkante liegen, ein direkter Zugang zum Außenraum somit nicht möglich war. In den 1990-iger Jahren wurde beschlossen, Missstände im Quartier durch ein langfristig angelegtes Struktur­verbesserungs­konzept zu beseitigen und so die Wohn- und Aufenthaltsqualität nachhaltig zu verbessern. Durch Mieterinformationen und Mieterversammlungen waren die Mieter in den Umgestaltungsprozess eingebunden.

Wesentlich Ziele zur Verbesserung der Wohnzufriedenheit und Aufenthaltsqualität waren:

- Adressenbildung und Identifikation fördern
- Partizipation ermöglichen
- Orientierung und Wiedererkennbarkeit erreichen
- Aufenthalts- und Nutzungsqualität schaffen
- Alltagstauglichkeit erzielen und Barrieren beseitigen
Umsetzung
Nach umfangreichen Bestandsanalysen wurde im Jahr 1999 mit der baulichen Umsetzung an den Gebäuden und in den Freianlagen begonnen. Die unten dargestellten Bauabschnitte III, V und VI wurden in den Jahren 2004 bis 2010 realisiert.

Zum Erreichen der vorgenannten Ziele wurden im Hochbau funktionelle und gestalterische Umgestaltungen der Hauseingänge, Gebäudefassaden, Balkone und Fahrradkeller durchgeführt. In den Freianlagen wurden die Hauszugangsbereiche, Fahrradabstell- und Müllplätze, die Wege- und Vegetationsflächen sowie die Pkw-Stellplatzanlagen umgestaltet und funktionell aufgewertet.

Darüber hinaus wurden für die Erdgeschosswohnungen barrierefrei zu erreichende Mietergärten angelegt. Treppenanlagen wurden derart umgestaltet, dass sie mit einer Rampenanlage im Zusammenspiel mit dem Treppenverlauf ergänzt wurden. Im Zusammenhang mit den Mietergärten wurden umfangreiche Erdanschüttungen an die Gebäude vorgenommen.

Hierdurch war es möglich, auch den barrierefreien Zugang zur Fahrstuhlebene zu gewährleisten, indem die erforderlichen Gartenwege zwischen Mietergärten und Allgemeinflächen harmonisch in die Gesamtplanung integriert wurden und so neben ihrer allgemeinen Erschließungsfunktion auch den Zugang zum Fahrstuhl gewährleisten. Hierdurch ist es gelungen, alle Wohnungen in den entsprechenden Gebäuden barrierefrei erreichen zu können.

Mit den durchgeführten Maßnahmen wurde die erklärte Zielsetzung auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nachhaltig erreicht.

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Planungsbüros

Schupp + Thiel
Münster

Projektzeitraum
2004 - 2010

Größe
690 WE

Auftraggeber
Wohnungsgesellschaft Münster (WGM) GmbH

Projekttyp
Stadt-, Freiraumentwicklungskonzepte
Flächennutzungs- und Bebauungsplanung
Regionale Entwicklungskonzepte